In Münster sollen am Donnerstag, 11. Dezember, zwei mögliche Blindgänger überprüft werden. Wie die Stadt Münster mitteilt, ergaben Kampfmittelsondierungen in der Braunsbergstraße und in der Frauenburgstraße entsprechende Hinweise. Beide Verdachtspunkte liegen etwa 200 Meter voneinander entfernt und werden deshalb am selben Tag freigelegt. Ob eine Entschärfung notwendig ist, lässt sich erst beurteilen, wenn der Kampfmittelbeseitigungsdienst die Stellen geöffnet hat.
Für jeden Verdachtspunkt ist ein Evakuierungsradius von 250 Metern vorgesehen. Da sich die beiden Bereiche überschneiden, könnte sich im Falle zweier Funde ein größeres Sperrgebiet ergeben. In diesem Fall wären laut Stadt rund 950 Anwohnende betroffen. Die Überprüfung beider Stellen an einem Tag soll vermeiden, dass bei zwei bestätigten Funden zwei getrennte Evakuierungen erforderlich werden.
Sollte es zu einer Entschärfung kommen, wären mehrere Verkehrswege betroffen. Die Stadt Münster nennt hier die B51 in Höhe der Straße „Zum Guten Hirten“ sowie einen Abschnitt des Dortmund-Ems-Kanals. Für Menschen, die ihre Wohnungen verlassen müssten, wäre eine Notbetreuung im Messe und Congress Centrum Halle Münsterland vorgesehen.
Die Stadt Münster erklärt, dass weitere Maßnahmen erst notwendig werden, wenn sich ein Verdacht bestätigt. Dazu zählen Straßensperrungen, Evakuierungen und der Aufbau der Notbetreuung. Sobald der Kampfmittelbeseitigungsdienst eine Entscheidung trifft, würden Stadt und Feuerwehr über alle relevanten Kanäle informieren. Genannt werden die Medien, die städtische Webseite, Social Media und die Warn-App NINA.
Ob tatsächlich Blindgänger vorliegen, klärt sich erst am 11. Dezember nach Abschluss der Freilegung an der Braunsbergstraße und an der Frauenburgstraße.
