
Senden. Ein Wasserschaden bei der Sendener Tafel e.V. hat kurz vor Weihnachten den Betrieb erheblich beeinträchtigt. Wie der WDR berichtet, wurde das Tafel-Team am Vormittag des Heiligen Abends über einen möglichen Wassereinbruch informiert. Trotz des Feiertags wurden kurzfristig Helferinnen und Helfer mobilisiert, um noch am selben Tag zu reagieren. Betroffen sind die Lager- und Wirtschaftsräume der Tafel. Die nächste Lebensmittelausgabe war ursprünglich für den 5. Januar geplant. Ob dieser Termin eingehalten werden kann, ist derzeit offen.
Wie der WDR berichtet, strömte das Wasser aus einem großen Heizungsrohr eines Hochhauses in die Räume der Tafel. In den Lager- und Wirtschaftsräumen stand das Wasser mehrere Zentimeter hoch. Helferinnen und Helfer versuchten unmittelbar nach Bekanntwerden des Schadens, Lebensmittel zu sichern und die Folgen zu begrenzen. Noch am Heiligabend begannen sie damit, Wasser zu beseitigen und die Räume so weit wie möglich trocken zu legen.
Im weiteren Verlauf wurde deutlich, dass das Wasser nicht nur oberflächlich stand. Nach den vorliegenden Informationen ist es auch in Böden und Wände eingedrungen. Dunkle Verfärbungen an den betroffenen Flächen weisen weiterhin auf die Durchfeuchtung hin. Damit ist der Schaden nicht allein durch kurzfristiges Aufräumen behoben. Eine verlässliche Einschätzung, wann der reguläre Betrieb wieder aufgenommen werden kann, ist zum jetzigen Zeitpunkt nicht möglich.
Auch an den Weihnachtstagen arbeiteten die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer weiter. Trockenlegen, Aufräumen und Reinigen ließen sich nicht aufschieben. Normalerweise öffnet der Tafelladen zweimal wöchentlich. Rund 800 Menschen versorgen sich dort regelmäßig mit frischen und haltbaren Lebensmitteln.
Wie der WDR berichtet, muss das Team nun abwarten, wie Hauseigentümer, Gutachter, Versicherung und Handwerksbetriebe den Schaden bewerten und das weitere Vorgehen festlegen. Über den Jahreswechsel sind nicht alle Beteiligten direkt verfügbar. Um zusätzliche Schäden zu verhindern, wird aktuell ein großer Heizlüfter eingesetzt, der provisorisch an eine Gasflasche angeschlossen ist. Zudem steht die reguläre Heizungsanlage still. Vor diesem Hintergrund bleibt offen, ob die geplante Ausgabe Anfang Januar stattfinden kann oder verschoben werden muss.