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13 Millionen für das Münsterland – Diese Projekte haben gewonnen

Informiere dich über die geplanten Anpassungen im Elterngeld und andere finanzielle Vorhaben der Bundesregierung für das kommende Jahr.
Bild von Alex Barcley auf Pixabay

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Das Münsterland hat sich im aktuellen Projektaufruf des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) als erfolgreichste Region in Nordrhein-Westfalen hervorgetan. Mit insgesamt neun Projekten, die von einer Fachjury positiv bewertet wurden, erhält die Region mehr als 20 Prozent der Gesamtfördersumme, die für NRW zur Verfügung steht. Das entspricht rund 13 Millionen Euro, die in die Förderung regionaler Transformationsprozesse fließen.

Erfolgreiche Projekte und ihre Ziele

Der Münsterland e.V., der federführend an der Beantragung der Fördermittel beteiligt war, hat in Kooperation mit regionalen Partnern wie der Wirtschaftsförderung Münster, der IHK Nord Westfalen, der HWK Münster, der FH Münster und der Technologieförderung Münster gleich drei Projekte übernommen. Diese Projekte sollen nicht nur die lokale Wirtschaft stärken, sondern auch den Weg in eine nachhaltigere, digitalisierte und innovative Zukunft ebnen.

  1. TOR@Münsterland (Fördervolumen: 2,56 Millionen Euro): Im Fokus steht hier die Resilienzförderung von kleinen und mittleren Unternehmen (KMU). Dazu werden Künstliche Intelligenz (KI) und digitale Tools implementiert, um Unternehmen für zukünftige Herausforderungen fit zu machen. Ein Leadership-Programm ergänzt das Projekt und richtet sich an Führungskräfte, die sich auf die digitale Transformation vorbereiten sollen.

  2. Zirkuläre Bioökonomie (Fördervolumen: 2,10 Millionen Euro): In diesem Projekt geht es um die Nutzung biogener Nebenströme, die in der Region anfallen. Ziel ist es, eine nachhaltige Wertschöpfungskette zu etablieren und die regionale Wirtschaft im Einklang mit ökologischen Prinzipien weiterzuentwickeln.

  3. Zukunft Unternehmensnachfolge Münsterland (Fördervolumen: 1,29 Millionen Euro): Dieses Projekt hat die Unternehmensnachfolge in kleinen und mittleren Unternehmen im Blick und möchte sicherstellen, dass die Übergabe von Familienunternehmen in der Region auch in Zukunft gut organisiert ist. Dabei liegt der Fokus auf einer nachhaltigen und zukunftsfähigen Nachfolgeregelung.

Nachhaltigkeit und digitale Transformation im Mittelpunkt

Alle drei Projekte setzen auf die Kombination von Nachhaltigkeit, Innovation und Digitalisierung. Das Ziel ist es, die Region zukunftsfähig zu machen, indem bestehende Strukturen transformiert und neue Lösungen implementiert werden. Der Münsterland e.V. übernimmt in allen drei Projekten die Koordination und Abstimmung, wodurch eine enge Zusammenarbeit zwischen den unterschiedlichen Akteuren aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik gewährleistet wird.

Teil des übergeordneten Strategieprozesses

Diese Projekte sind Teil des umfassenderen Strategieprozesses „Münster.LAND“, der zentrale Transformationsfelder in der Region abdeckt. Dazu gehören unter anderem Klimaschutz, Energiewende, Kreislaufwirtschaft, Fachkräftesicherung und Innovation. Das integrierte Handlungskonzept „Transformation Münster.LAND (nachhaltig – weltoffen – digital)“ dient als langfristige Leitlinie für die Region und wird auch in den kommenden Jahren die Entwicklung der Region maßgeblich beeinflussen.

Ausblick auf weitere Chancen

Die erfolgreiche Teilnahme am EFRE-Förderaufruf ist ein bedeutender Schritt für das Münsterland. Weitere Chancen bestehen im Rahmen des Wettbewerbs „EFRE.Stars NRW 2025“, bei dem herausragende Projekte, die mit Mitteln des EFRE oder des Just Transition Fund (JTF) umgesetzt wurden, ausgezeichnet werden. Der Münsterland e.V. und seine Partner haben mit ihren Projekten gute Chancen, sich auch in diesem Wettbewerb zu behaupten und so weitere Impulse für die regionale Entwicklung zu setzen.

Fazit

Der erfolgreiche Abschluss des EFRE-Projektaufrufs markiert einen wichtigen Meilenstein für das Münsterland. Mit den erhaltenen Fördermitteln und den geplanten Projekten steht die Region vor einer nachhaltigen und zukunftsorientierten Entwicklung. Die Zusammenarbeit zwischen regionalen Akteuren aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik spielt dabei eine Schlüsselrolle und könnte als Modell für andere Regionen dienen, die ähnliche Transformationsprozesse anstoßen möchten.

 

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