
Am Sonntagabend, dem 1. Juni 2025, kam es auf der L792 zwischen Oelde und Ennigerloh zu einem schweren Verkehrsunfall. Ein Kleinkind und mehrere Erwachsene wurden verletzt – einige davon schwer. Die Polizei ermittelt zur Unfallursache.
Gegen 18:30 Uhr befuhr ein 30-jähriger Mann aus Oelde mit seinem Pkw die Ennigerloher Straße in Richtung Ennigerloh. In seinem Auto saßen neben ihm ein dreijähriger Junge, zwei 20-jährige Männer aus Beckum sowie ein 18-jähriger Niederländer.
Ihnen entgegen kam ein 30-jähriger Mann aus Herzebrock-Clarholz mit einem Sprinter, der einen Anhänger zog. Aus bislang ungeklärter Ursache kam der Pkw-Fahrer aus Oelde auf die Gegenfahrbahn. Es kam zum Frontalzusammenstoß.
Der Aufprall war so heftig, dass der Fahrer des Pkw in seinem Fahrzeug eingeklemmt wurde. Einsatzkräfte der Feuerwehr mussten ihn mit Spezialgerät befreien. Der Mann erlitt schwere Verletzungen und wurde per Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus gebracht.
Besonders dramatisch: Auch ein dreijähriger Junge, der sich auf dem Beifahrersitz befand, wurde bei dem Unfall schwer verletzt. Ein Rettungswagen brachte ihn umgehend in eine Kinderklinik.
Die beiden 20-jährigen Mitfahrer wurden ebenfalls verletzt, konnten jedoch nach ambulanter Behandlung wieder aus dem Krankenhaus entlassen werden. Der 18-jährige Mitfahrer aus den Niederlanden wurde schwer verletzt und blieb stationär in ärztlicher Behandlung.
Auch der 30-jährige Fahrer des Sprinter-Anhänger-Gespanns erlitt bei dem Unfall schwere Verletzungen. Er wurde mit einem Rettungswagen in ein Krankenhaus eingeliefert.
Beide Fahrzeuge wurden bei dem Frontalzusammenstoß stark beschädigt. Zudem liefen Betriebsstoffe wie Öl und Kühlflüssigkeit aus, was eine umfassende Reinigung der Straße notwendig machte. Abschleppdienste bargen die Unfallfahrzeuge.
Die Polizei war mit einem Unfallaufnahmeteam des Polizeipräsidiums Bielefeld vor Ort. Die Ermittlungen zur Unfallursache dauern an. Die L792 blieb für rund achteinhalb Stunden voll gesperrt – zunächst für die Unfallaufnahme, anschließend für die Bergung und Reinigung der Fahrbahn.
Die Ermittler versuchen nun, die genaue Unfallursache zu klären. Dabei stehen sowohl menschliches Versagen als auch ein technischer Defekt im Raum. Die Polizei bittet mögliche Zeugen, sich beim zuständigen Verkehrskommissariat zu melden.