
Die Blindgänger-Freilegung am Merschkamp in Münster musste am 18. Februar 2025 vorzeitig abgebrochen werden. Trotz intensiver Bemühungen blieb der Zugang zum Verdachtsobjekt versperrt. Grund für den Abbruch war eindringendes Grundwasser, das die Arbeiten erheblich erschwerte.
Der Kampfmittelbeseitigungsdienst hatte sich intensiv auf die Blindgänger-Freilegung am Merschkamp vorbereitet. Ein möglicher Blindgänger sollte durch gezielte Aushubarbeiten freigelegt werden. Doch trotz des Einsatzes eines zusätzlichen Saugbaggers gelang es nicht, das verdächtige Objekt zu erreichen.
Die Arbeiter hatten bereits eine Tiefe von sechs Metern erreicht, doch das stetig eindringende Grundwasser machte eine weitere Freilegung unmöglich. Die Sicht in der Grube verschlechterte sich zunehmend, sodass die Kräfte vor Ort das Objekt nicht sicher identifizieren konnten.
Nach dem Abbruch der Blindgänger-Freilegung am Merschkamp beraten nun der Kampfmittelbeseitigungsdienst, die Feuerwehr Münster und der Bauherr über das weitere Vorgehen. Ziel bleibt es, das Objekt eindeutig zu identifizieren und – falls nötig – zu entschärfen.
Dafür müssen neue Maßnahmen entwickelt werden, um das eindringende Wasser zu kontrollieren. Ob alternative technische Lösungen wie eine Grundwasserabsenkung möglich sind, wird derzeit geprüft.
Die Stadt Münster gibt zu gegebener Zeit einen neuen Termin für die Blindgänger-Freilegung am Merschkamp bekannt. Bis dahin bleibt der Bereich gesperrt.
Die Sicherheit der Anwohner und Arbeiter hat oberste Priorität. Erst wenn eine realistische Lösung gefunden ist, kann ein weiterer Versuch zur Bergung des Objekts gestartet werden.