Ein erschreckender Vorfall ereignete sich kürzlich in Münsters Innenstadt, als der Akku einer Wärmesohle in einem Schnürstiefel explodierte. Der 47-jährige Besitzer, ein Arzt , erlitt bei der Explosion seiner Sohle schwere Verletzungen und musste in der Uniklinik Münster behandelt werden, wie die Bild Zeitung berichtet.
Der Mann war an einem Samstagmorgen mit seiner Familie zum Einkaufen in die Stadt gefahren. In seinen halbhohen Timberland-Schuhen trug er elektrische Einlagen, die er aufgrund seiner langjährigen Probleme mit kalten Füßen und Händen verwendete.
Als er vor seinem Parkplatz in der Innenstadt aus dem Auto stieg, um das Tor zu öffnen, geschah das Unglück. Er habe berichtet, dass er plötzlich einen überaus starken Schmerz am Fuß gespürt und in einer Rauchwolke gestanden habe. Ihm sei sofort klar gewesen, dass zu einer Explosion in seiner Sohle gekommen sein musste.
Die Situation sei dramatisch gewesen. Der Mann habe sich zunächst nicht von der glühenden Hitzequelle befreien können, da er erst den Schnürsenkel habe lösen müssen. Nachdem er den qualmenden Schuh ausgezogen habe, sei er in seine Praxis gehumpelt und habe den Fuß in einem Wasserbecken gekühlt.
Die Verletzungen waren schwerwiegend: Seine Socke war durchgebrannt, der Fuß war russig-schwarz verfärbt und die Haut löste sich ab.
Der Mann wurde von seiner Frau in die Notaufnahme gefahren, wo ein plastischer Chirurg hinzugezogen wurde. Nach der Säuberung und dem Verbinden der Wunde äußerte der behandelnde Arzt die Möglichkeit einer Hauttransplantation. Glücklicherweise bestätigte sich diese Befürchtung nicht.
Der Vorfall hat den Mann dazu veranlasst, rechtliche Schritte in Erwägung zu ziehen. Er habe gewarnt, dass man sich gut überlegen solle, ob man solche elektrischen Produkte kaufe oder auf Alternativen ausweiche. Als Alternative habe er Einlegesohlen erwähnt, die durch eine chemische Reaktion für einige Stunden Wärme spenden würden.