Zu Beginn der Woche wurden im Aasee, insbesondere im Bereich der Freitreppe, verstärkte Ansammlungen von Blaualgen festgestellt. Mitarbeiter des Amtes für Mobilität und Tiefbau reagierten umgehend und saugten die Algen ab, während die Umweltbehörde eine entsprechende Warnung herausgab. Die Warnung gilt nicht nur für den Aasee, sondern auch für den gesamten Bereich der Münsterschen Aa unterhalb des Sees, da auch dort erhöhte Blaualgenkonzentrationen auftreten können.
Um das Wasser im Aasee optimal zu durchmischen und somit die Sauerstoffversorgung zu verbessern, wurden Belüftungsgeräte präventiv in Betrieb genommen. Der Aasee ist als aufgestauter Teil der Münsterschen Aa ein sehr nährstoffreiches Gewässer, was das Wachstum von Blaualgen begünstigt. Neben den internen Prozessen des Sees tragen auch Niederschläge zusätzliche Nährstoffe bei. Diese Faktoren führen derzeit zu einer erhöhten Blaualgenkonzentration.
Durch Winde wurden die Blaualgen in hohen Mengen zur Freitreppe getrieben, was dort zu optischen und geruchlichen Beeinträchtigungen führte. Trotz dieser Entwicklung zeigen die Messungen der Stadt Münster gute Sauerstoffwerte im Wasser des Aasees. Am Mittwochmorgen wurde eine Sauerstoffkonzentration von 9,6 mg/l gemessen, was auf eine gute Wasserqualität hinweist.
Die Stadt Münster führt regelmäßige und detaillierte Messungen durch, um die Entwicklungen im Aasee genau zu beobachten. Aktuell geben auch die Wassertemperaturen keinen Anlass zur Sorge. Dennoch bleibt die Situation dynamisch, und weitere Ansammlungen von Blaualgen können nicht ausgeschlossen werden.