In Münster-Gremmendorf wurde ein Blindgänger, bzw. eine Bombe, entdeckt. Nach einer Kampfmittelüberprüfung steht fest: Eine Evakuierung ist notwendig. Feuerwehr und Stadt Münster informieren betroffene Anwohner über die nächsten Schritte. Die Sicherheitsmaßnahmen laufen auf Hochtouren, um eine reibungslose Entschärfung zu gewährleisten.
Seit einigen Tagen untersuchten Fachleute einen Verdachtspunkt in der Straße „An der Wallhecke“. Am 5. Februar wurde die Bombe in Gremmendorf gefunden. Es handelt sich um eine 250 Kilogramm schwere amerikanische Weltkriegsbombe, die entschärft werden muss. Die Feuerwehr gab die Bestätigung über die Warn-App NINA bekannt. Jetzt laufen die Vorbereitungen für eine kontrollierte Entschärfung. Die Experten des Kampfmittelbeseitigungsdienstes haben den Bereich gesichert und planen das weitere Vorgehen.
Laut Stadtverwaltung wird ein Bereich von 250 Metern um den Fundort evakuiert. Dies betrifft etwa 900 Personen, darunter Bewohner sowie zwei Kindertagesstätten. Die Stadt plant eine Notbetreuungsstelle in der Halle Münsterland, um Betroffenen eine sichere Unterkunft zu bieten. Gegen 12.30 Uhr beginnt die Feuerwehr mit der Evakuierung des Gebiets.
Wenn du im Evakuierungsgebiet wohnst, kannst du ab 12.30 Uhr mit einem Shuttle-Bus zur Betreuungsstelle in der Halle Münsterland fahren. Die Busse starten an den Haltestellen „Heidestraße“ und „Paul-Engelhard-Weg“ am Albersloher Weg. Falls du deine Wohnung nicht selbstständig verlassen kannst, erreichst du die Feuerwehr unter der Telefonnummer 02 51-1 92 22.
Die Evakuierungszone führt voraussichtlich zu Einschränkungen auf dem Albersloher Weg. Ab 12.30 Uhr werden der Albersloher Weg zwischen Heinrich-Hoffschulte-Weg und Otto-Hersing-Weg sowie die Anliegerstraßen im Evakuierungsgebiet gesperrt. Autofahrer sollten alternative Routen nutzen. Weitere Details zur Verkehrslage gibt die Stadt Münster laufend bekannt. Auch der öffentliche Nahverkehr ist betroffen: Buslinien müssen umgeleitet oder eingestellt werden, solange die Entschärfung andauert. Pendler und Anwohner sollten sich rechtzeitig über Alternativen informieren.
Ob die Bombe in Gremmendorf gefunden und erfolgreich entschärft werden kann, entscheidet sich in den kommenden Stunden. Falls keine Verzögerungen auftreten, ist die Entschärfung ab etwa 14 Uhr eingeplant. Sollte es zu Verzögerungen kommen, informieren Stadt und Feuerwehr über Social Media, die Homepage der Stadt und Lautsprecherdurchsagen. Anwohner sollten auf weitere offizielle Mitteilungen achten und sich bereit halten, falls eine längere Evakuierungszeit erforderlich wird.
Die Stadt Münster empfiehlt allen betroffenen Personen, wichtige Dokumente, Medikamente und Wertsachen mitzunehmen, falls sie ihr Zuhause verlassen müssen. Wer auf Hilfe angewiesen ist, sollte sich frühzeitig mit den zuständigen Stellen in Verbindung setzen. Besonders Menschen mit eingeschränkter Mobilität erhalten Unterstützung von den Einsatzkräften.
Bombenfunde sind in Münster keine Seltenheit. In den letzten Jahren wurden mehrfach Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg entdeckt. Die Stadt verfügt über erprobte Abläufe zur Entschärfung, doch jeder neue Fund stellt eine Herausforderung dar.