
Am Kemperweg in Münster-Coerde gab es aktuell einen konkreten Blindgängerverdacht. Der Kampfmittelräumdienst überprüfte am Mittwoch, denn 9. April, die Verdachtsstelle.
In einer Tiefe von etwa drei Metern wurde ein sogenannter Bodendetonierer gefunden, was auf die Überreste eines im Zweiten Weltkrieg explodierten Kampfmittels hinweist. Weder Straßensperrungen noch Bahnstreckensperrungen oder Evakuierungsmaßnahmen sind erforderlich. Die Feuerwehr gab um 12:20 Uhr Entwarnung.
🕙 Der Artikel wurde zuletzt am 09.4 um 12:51 Uhr aktualisiert
Sollte sich der Verdacht auf einen Blindgänger bestätigen, müssen rund 450 Anwohnerinnen und Anwohner im Umfeld von 250 metern des Kemperwegs ihre Wohnungen vorübergehend verlassen. Zusätzlich müssen die Bahnstrecken von Zentrum Nord in Richtung Rheine und Enschede vollständig gesperrt werden, um die Sicherheit aller Beteiligten zu gewährleisten.
Die Stadt Münster richtet vorsorglich eine Notbetreuungsstelle im Begegnungszentrum Meerwiese ein (An der Meerwiese 25, 48157 Münster), um betroffenen Personen eine sichere Anlaufstelle zu bieten. Stadt und Feuerwehr Münster informieren alle Bürgerinnen und Bürger umfassend über die Website www.muenster.de, Social Media, die Warn-App „NINA“ sowie über lokale Medienkanäle.
Ein bestätigter Bombenfund am Kemperweg hätte unmittelbare Auswirkungen auf das Wohnumfeld und den Bahnverkehr. Neben der Evakuierung würde die Stadt Münster auch eine Sperrung der Bahnstrecken anordnen, da diese direkt durch den betroffenen Bereich verlaufen. Die Stadt hat für diesen Fall bereits Vorkehrungen getroffen, um eine sichere und zügige Umsetzung aller Maßnahmen zu gewährleisten. Die eingerichtete Notbetreuungsstelle in der Meerwiese bietet betroffenen Personen Schutz und Unterstützung.
Falls sich der Verdacht bewahrheitet, kommt der Kampfmittelräumdienst am 9. April direkt zum Einsatz. Die Spezialisten sind bereits für eine mögliche Entschärfung vorbereitet und können zügig handeln. Wie lange die Maßnahme dauert, hängt von den Bodenverhältnissen und dem Zustand des Blindgängers ab. Während der Entschärfung sichern Polizei und Einsatzkräfte das gesamte Gebiet, damit keine Gefährdung für die Bevölkerung entsteht.
Auch wenn es am Kemperweg keine großen Hauptstraßen gibt, wären Verkehrsbeeinträchtigungen vor allem durch die Sperrung der Bahnstrecken Richtung Rheine und Enschede zu erwarten. Pendlerinnen und Pendler müssen sich auf Verzögerungen im Zugverkehr einstellen. Die Stadt Münster bittet alle Verkehrsteilnehmenden, sich am 9. April regelmäßig über die aktuelle Lage zu informieren und gegebenenfalls alternative Verbindungen zu nutzen.
Die Freilegung des Verdachtspunktes erfolgt am 9. April. Erst dann steht fest, ob es sich tatsächlich um einen Blindgänger handelt. Stadt, Feuerwehr und der Kampfmittelräumdienst bereiten sich auf alle möglichen Szenarien vor. Falls eine Entschärfung nötig ist, greifen die vorbereiteten Maßnahmen direkt, um eine zügige, sichere und strukturierte Umsetzung zu ermöglichen. Alle aktuellen Informationen gibt die Stadt Münster rechtzeitig bekannt – über alle wichtigen Kanäle.