Am vergangenen Samstag wurde die Bielefelder Feuerwehr zu einem Einsatz auf einem Supermarktparkplatz gerufen, nachdem dort ein Pkw in Flammen aufgegangen war. Der Vorfall ereignete sich gegen 12:30 Uhr, als Passanten den brennenden Wagen bemerkten und sofort die Notdienste informierten. Die Feuerwehr traf schnell ein, konnte jedoch keine Personen im Fahrzeug feststellen, was zunächst zu einer reinen Löschaktion führte.
Während des Einsatzes wurden etwa 70 Meter entfernt vom brennenden Auto zwei Männer mit schweren Brandverletzungen aufgefunden. Die Verletzten, ein 52-jähriger aus Gütersloh und ein 43-jähriger aus Bielefeld, wurden nach einer ersten Notversorgung umgehend in Spezialkliniken nach Dortmund und Hannover geflogen. Ihre Zustände waren ernst, was den Schweregrad der Situation unterstrich.
Ein weiterer dramatischer Aspekt des Vorfalls kam ans Licht, als die Feuerwehr im Kofferraum des ausgebrannten Fahrzeugs fünf Gasflaschen fand. Vier dieser Flaschen waren leer, doch eine war gefüllt. Diese Entdeckung deutete auf eine mögliche Gefahrenquelle hin, die zum Brand beigetragen haben könnte. Derartige Flaschen werden üblicherweise für Gasgrills verwendet und bergen ein erhebliches Risiko, wenn sie unsachgemäß gelagert oder transportiert werden.
Der Brand hatte nicht nur das Fahrzeug selbst zerstört, sondern auch drei weitere Autos auf dem Parkplatz beschädigt. Die Polizei und Feuerwehr sprachen von einer Verpuffung, die vermutlich durch die unsachgemäße Handhabung der Gasflaschen ausgelöst wurde. Die Ermittlungen zu genaueren Ursachen der Verpuffung und des Feuers sind noch im Gange, wobei die Behörden derzeit von einem fahrlässigen Handeln der beiden verletzten Männer ausgehen.