Am Freitag, den 06.12.2024, führte der Zoll eine bundesweite Razzia zur Bekämpfung der Clankriminalität durch. Die Finanzkontrolle Schwarzarbeit (FKS) des Hauptzollamtes Bielefeld beteiligte sich mit insgesamt 55 Einsatzkräften an der Aktion. Bei den Kontrollen wurden zahlreiche Verstöße aufgedeckt, darunter illegale Beschäftigung und der Fund von unversteuerten Tabakwaren.
Die Zöllnerinnen und Zöllner führten Überprüfungen in diversen Betrieben durch, darunter:
Insgesamt wurden bei der bundesweiten Razzia gegen Clankriminalität 51 Beschäftigte an ihren Arbeitsplätzen angetroffen und zu ihren Arbeitsverhältnissen befragt. Die Prüfungen ergaben in 16 Fällen Unregelmäßigkeiten, die nun weiter untersucht werden müssen.
Bei den Kontrollen stellten die Einsatzkräfte verschiedene Verstöße fest:
In Hamm wurde eine 56-jährige chinesische Sexarbeiterin ohne gültige Arbeitserlaubnis entdeckt. Gegen sie wurden strafrechtliche Ermittlungen eingeleitet.
Ein weiterer Schwerpunkt der bundesweiten Razzia gegen Clankriminalität lag auf der Kontrolle von Shisha-Bars und Kiosken. In Bielefeld beschlagnahmten die Zöllner:
Gegen die Betreiber der betroffenen Geschäfte wurden Strafverfahren eingeleitet.
Die bundesweite Razzia zur Bekämpfung der Clankriminalität unterstreicht die wichtige Rolle des Zolls bei der Sicherung fairer Arbeits- und Wettbewerbsbedingungen. Durch umfangreiche Prüf- und Ermittlungsverfahren trägt die Finanzkontrolle Schwarzarbeit entscheidend zur Sicherung der Sozialsysteme und Staatseinnahmen bei.
Die am Freitag durchgeführte bundesweite Razzia gegen Clankriminalität bildet nur den Auftakt für weitere Ermittlungen. In den kommenden Wochen werden die erhobenen Daten mit der Lohn- und Finanzbuchhaltung der Unternehmen abgeglichen und zusätzliche Geschäftsunterlagen geprüft. Dabei arbeitet der Zoll eng mit anderen Behörden und der Rentenversicherung zusammen.