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CSD Münster 2025: Diskussion um politischen Block bei Demo am Samstag

Auch an diesem Wochenende bietet Münster verschiedene Veranstaltungen und Events.
Bild von Boris Štromar auf Pixabay

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Münster. Am kommenden Samstag, den 30. August 2025, findet in Münster die zentrale Demonstration des Christopher Street Day (CSD) statt. Startpunkt ist um 13 Uhr an der Himmelreichallee, die Route führt anschließend durch die Innenstadt. Während sich viele auf das gemeinsame Zeichen für Vielfalt und queere Sichtbarkeit freuen, gibt es im Vorfeld Diskussionen über die Teilnahme eines sogenannten „internationalistischen Blocks“.

Hintergrund: Kritik an Vorgaben der Veranstalter

Die Gruppe „Palästina Antikolonial Münster“ hat nach eigenen Angaben von den CSD-Organisatoren eine Nachricht erhalten, in der sie gebeten wurde, ihren Aufruf zur Demo zurückzuziehen. Auch das linke Medienkollektiv Klasse Gegen Klasse kritisiert auf seiner Website, dass der CSD Münster versuche, den internationalistischen Block zu verhindern. Konkret gehe es um Gruppen, die in ihren Aufrufen internationale Kämpfe, insbesondere in Bezug auf Palästina, thematisieren.

Zugleich wurde von Veranstalterseite über soziale Netzwerke mehrfach auf eine Regel hingewiesen, wonach keine Banner oder Fahnen ohne direkten queer-bezogenen Inhalt erlaubt seien. Die Formulierung lautete unter anderem: „Du darfst natürlich laut sein, feiern und sichtbar queer sein – nur Banner oder Fahnen darfst du keine tragen.“

Mehrere Gruppen mobilisieren trotzdem zum Block

Trotz der Hinweise aus dem Orga-Team kündigten mehrere Gruppen an, sich am Samstag im Rahmen eines gemeinsamen „internationalistischen Blocks“ an der Demonstration beteiligen zu wollen. In sozialen Medien werden unter anderem Treffpunkt und Uhrzeit verbreitet.

Veranstaltung mit langer Tradition in Münster

Der CSD in Münster ist seit vielen Jahren ein fester Bestandteil des lokalen Veranstaltungskalenders. Neben der Demonstration am Samstag finden über mehrere Tage hinweg Pride Weeks mit Diskussionen, Lesungen und Kulturangeboten statt. Ziel ist es, für queere Sichtbarkeit, Akzeptanz und Gleichberechtigung in der Stadtgesellschaft zu werben.

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