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Deutsch-Ukrainische Partnerschaftskonferenz findet 2025 in Münster statt

Die Deutsch-Ukrainische Partnerschaftskonferenz 2025 in Münster verbindet Kommunen, Zivilgesellschaft und Politik – für den Wiederaufbau.

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Vom 16. bis 18. Juni 2025 steht Münster im Zeichen der 7. Deutsch-Ukrainische Partnerschaftskonferenz . Diese richtet die Stadt gemeinsam mit der Servicestelle Kommunen in der Einen Welt (SKEW) und im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit aus. Erwartet werden rund 650 Teilnehmende, darunter über 300 Gäste aus der Ukraine sowie mehr als 50 Bürgermeisterinnen, Bürgermeister und Landrätinnen aus Deutschland und der Ukraine. Veranstaltungsort ist das Messe und Congress Centrum Halle Münsterland. Die Konferenz wird durch Bundesministerin Reem Alabali-Radovan eröffnet. Münster ist dabei nicht nur Gastgeber, sondern auch aktiver Mitgestalter: Gemeinsam mit den Partnerstädten Winnyzja (Ukraine) und Lublin (Polen) setzt die Stadt ein starkes Zeichen für europäische Solidarität und Wiederaufbau.

Fachforen, Diskussionen und Begegnung: Was die Konferenz bietet

Inhaltlich bietet die Deutsch-Ukrainische Partnerschaftskonferenz 2025 in Münster ein vielfältiges Programm. Fachforen, Vorträge und moderierte Diskussionsrunden widmen sich zentralen Themen wie kommunaler Zusammenarbeit, dem Wiederaufbau ukrainischer Städte, sowie europäischer Zukunftsperspektiven. Besonderes Augenmerk liegt auf praktischen Unterstützungsangeboten und nachhaltigen Projektideen für Partnerschaften zwischen deutschen und ukrainischen Kommunen. Die Konferenz schafft Raum für Erfahrungsaustausch auf Augenhöhe, stärkt Netzwerke und ermöglicht neue Initiativen. Ergänzt wird das Programm durch ein abendliches Kulturprogramm im LWL-Museum sowie durch Fachexkursionen und Stadtführungen, die Teilnehmenden einen Eindruck vom städtischen Leben und Engagement in Münster vermitteln.

Münster, Winnyzja und Lublin: Ein Netzwerk der Hilfe

Die trilaterale Partnerschaft zwischen Münster, Winnyzja und Lublin ist ein Beispiel dafür, wie Städte auch in Krisenzeiten Verantwortung übernehmen können. Auf Initiative von Lublin wurde 2022 eine Solidaritätspartnerschaft zwischen Münster und Winnyzja ins Leben gerufen, die im März 2023 offiziell besiegelt wurde. Seither wurden zahlreiche Hilfsaktionen umgesetzt – darunter humanitäre Lieferungen, technische Ausstattung und insbesondere die Versorgung aller Schulen in Winnyzja mit Generatoren, ermöglicht durch Spenden aus Münster. Zur Konferenz werden Serhij Morhunow, Bürgermeister von Winnyzja, und Krzysztof Stanowski, stellvertretender Stadtpräsident von Lublin, persönlich erwartet – ein sichtbares Zeichen der engen Zusammenarbeit auf kommunaler Ebene.

Ukraine-Tage in Münster: Öffentlichkeit trifft Engagement

Flankierend zur Konferenz finden vom 10. bis 20. Juni 2025 die Ukraine-Tage in Münster statt – ein umfangreiches öffentliches Rahmenprogramm, das gemeinsam von der Stadt, der ukrainischen Community und zivilgesellschaftlichen Organisationen gestaltet wird. Ziel ist es, die Münsteraner Bevölkerung für die Perspektiven, Herausforderungen und die kulturelle Vielfalt der Ukraine zu sensibilisieren. Auf dem Programm stehen unter anderem die Ausstellung „War up close“, die mit Virtual-Reality-Technik und 3D-Modellen Kriegsrealitäten erlebbar macht, ein Vortrag des Holocaust-Überlebenden Borys Zabarko, eine Theateraufführung aus Winnyzja sowie ein Konzertabend mit ukrainischer Musik. Die Veranstaltungen richten sich an alle Generationen und verbinden Information, Kultur und Begegnung.

Zivilgesellschaft als treibende Kraft der Partnerschaft

Neben den offiziellen Partnerschaften ist es vor allem das zivilgesellschaftliche Engagement, das der Zusammenarbeit zwischen Münster und der Ukraine Leben einhaucht. Zahlreiche Gruppen – darunter Schulen, Kirchen, Unternehmen, Vereine und Rotary Clubs – sind an gemeinsamen Projekten beteiligt. Sie organisieren Benefizkonzerte, Theaterprojekte, Spendenaktionen oder Schüleraustausche. Diese Initiativen zeigen: Partnerschaft ist kein abstrakter Begriff, sondern eine konkrete, lebendige Form der Solidarität, getragen von vielen Menschen in Münster.

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