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Deutsches Schulbarometer 2024: Psychische Belastungen bei Schülerinnen und Schülern bleiben hoch

Psychische Belastungen bei Schülern
Jeswin Thomas

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Die Ergebnisse des aktuellen „Deutschen Schulbarometers 2024“ werfen ein Schlaglicht auf die psychische und schulische Situation von Kindern und Jugendlichen in Deutschland. Laut der Studie, die von der Robert Bosch Stiftung in Zusammenarbeit mit der Universität Leipzig durchgeführt wurde, zeigt sich ein bedenkliches Bild: Rund 21 % der Schülerinnen und Schüler im Alter von 8 bis 17 Jahren geben Hinweise auf psychische Auffälligkeiten – eine Zahl, die weiterhin über dem Niveau vor der Pandemie liegt – Psychische Belastungen bei Schülern.

Psychische Belastungen bei Schülern und Lebensqualität im Fokus

Die Erhebung ergab, dass 12 % der befragten Kinder und Jugendlichen als psychisch auffällig gelten. Weitere 9 % befinden sich im Grenzbereich. Besonders betroffen sind Schülerinnen und Schüler mit sonderpädagogischem Förderbedarf (28 %) sowie Kinder aus finanziell belasteten Familien.

Die Lebensqualität ist ebenfalls ein wichtiger Indikator: Über ein Viertel (27 %) der Schülerinnen und Schüler bewertet ihre Lebensqualität als gering. Besonders betroffen sind Kinder aus einkommensschwachen Familien (37 %) und solche mit psychischen Auffälligkeiten (75 %).

Sorgen und Belastungen: Globale und persönliche Themen

Neben den psychischen Belastungen spielen auch Sorgen eine zentrale Rolle. Der Bericht zeigt, dass globale Krisen wie Kriege (39 %) und die Klimakrise (25 %) viele Kinder stark belasten. Gleichzeitig sorgen sich 20 % der Schülerinnen und Schüler häufig um ihre eigene Zukunft. Leistungsdruck in der Schule bleibt eine weitere große Herausforderung, von der besonders Mädchen im Alter von 14 bis 17 Jahren betroffen sind – Psychische Belastungen bei Schülern.

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Unterrichtsqualität und schulisches Wohlbefinden

Ein weiteres zentrales Thema der Studie ist die Bewertung der Unterrichtsqualität. Hier zeigt sich Handlungsbedarf: Viele Schülerinnen und Schüler wünschen sich mehr individuelles Feedback und Unterstützung durch Lehrkräfte. Zudem gibt ein Drittel der Befragten an, selten oder nie die Möglichkeit zu haben, Probleme in einer Klassenleitungsstunde anzusprechen.

Das schulische Wohlbefinden wird von 20 % der Schülerinnen und Schüler als gering eingeschätzt. Auch hier zeigt die Studie deutliche Zusammenhänge zu psychischen Auffälligkeiten und sozioökonomischen Faktoren.

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Handlungsbedarf und Empfehlungen

Die Ergebnisse des „Deutschen Schulbarometers 2024“ unterstreichen die Notwendigkeit eines besseren Zugangs zu psychologischen Hilfsangeboten, sowohl innerhalb als auch außerhalb der Schule. Eltern berichten von durchschnittlich fünf Monaten Wartezeit bis zum Beginn einer Therapie – ein alarmierender Wert.

Die Studie empfiehlt, Schulen als Orte zu gestalten, an denen nicht nur akademische Bildung, sondern auch das psychische Wohlbefinden stärker gefördert wird. Hierzu zählen präventive Maßnahmen wie der Ausbau von Schulsozialarbeit, regelmäßige Klassenleitungsstunden und ein stärkeres Bewusstsein für mentale Gesundheit.

Herausforderungen gemeinsam bewältigen

Die Ergebnisse zeigen, dass es dringend notwendig ist, die psychische Gesundheit von Schülerinnen und Schülern ganzheitlich in den Blick zu nehmen. Neben politischen Maßnahmen ist auch die Unterstützung durch Schulen, Eltern und die Gesellschaft gefragt, um langfristig für ein gesundes Aufwachsen zu sorgen.