
Münster. Die schlimmsten Befürchtungen haben sich bewahrheitet: Antonio Tikvić hat sich bei seinem Debüt für Preußen Münster einen Kreuzbandriss zugezogen. Der 21-jährige Innenverteidiger wird dem Verein damit mehrere Monate fehlen.
Die Szene war unglücklich, die Reaktion deutlich: Als Antonio Tikvić am Samstagnachmittag in Karlsruhe sein Pflichtspieldebüt für Preußen Münster feierte, war die Freude über den Neuzugang zunächst groß. Doch nur zehn Minuten nach seiner Einwechslung war Schluss. Der Abwehrspieler knickte ohne Fremdeinwirkung weg und musste gestützt vom Feld. Noch am Sonntag folgte das MRT, das nun traurige Gewissheit brachte.
Wie der Verein am Montag mitteilte, wurde beim Sommer-Neuzugang ein Riss des vorderen Kreuzbandes im rechten Knie festgestellt. Die Verletzung bedeutet das vorzeitige Aus für die Hinrunde und womöglich auch einen Großteil der Rückrunde. Eine Operation ist bereits geplant, die Reha wird sich über mehrere Monate erstrecken.
Für Preußen Münster ist das ein empfindlicher Rückschlag. Tikvić war erst kurz vor dem Saisonstart vom englischen Zweitligisten Watford gekommen und sollte eine zentrale Rolle in der Abwehr übernehmen. Nach dem Platzverweis von Niko Koulis wurde er in Karlsruhe eingewechselt – und verletzte sich nur wenige Minuten später.
Der Verein äußerte sich am Montag bestürzt über die Diagnose und sicherte dem jungen Innenverteidiger volle Unterstützung auf dem Weg zur Genesung zu. Auch innerhalb der Mannschaft gibt es laut Klub Rückhalt und Solidarität. Die medizinische Betreuung sowie die Planung der Reha-Maßnahmen haben bereits begonnen. Tikvić selbst hat sich bislang noch nicht öffentlich geäußert.
Trainer Alexander Ende steht vor einer schwierigen Phase: Mit Tikvić und dem gesperrten Koulis fehlen gleich zwei zentrale Verteidiger. Ob der Verein noch einmal auf dem Transfermarkt aktiv wird, ist derzeit offen. Klar ist: Die Personaldecke in der Defensive ist zum Saisonstart dünner als geplant – und der Ausfall des Rekordtransfers trifft den SCP sportlich wie emotional hart.
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