Anzeige 
Nach einer zehnjährigen Unterbrechung könnte es bald wieder Direktflüge vom Flughafen Münster-Osnabrück (FMO) nach London geben. Die Gespräche mit der irischen Fluggesellschaft Ryanair befinden sich in einer entscheidenden Phase. Geplant ist die Wiederaufnahme der Flugverbindung im Sommerflugplan 2025, der Ende März startet. Für den Flughafen wäre dies ein großer Schritt, um seine Position im internationalen Luftverkehr zu stärken und die Nachfrage nach Verbindungen in europäische Metropolen zu bedienen.
Die Verhandlungen zwischen dem FMO und Ryanair verlaufen intensiv, und eine endgültige Entscheidung wird noch vor Weihnachten erwartet. Der Flughafen hat London auf seiner Prioritätenliste ganz nach oben gesetzt, da diese Verbindung in der Region seit Jahren gefragt ist. Aktuell wird geplant, dass Ryanair dreimal pro Woche Flüge zwischen Münster und London-Stansted anbietet. Sollte die Flugroute genehmigt werden, könnte dies ein starkes Signal für den Standort sein, der sich nach den Herausforderungen der Corona-Pandemie neu aufgestellt hat. Die Zusammenarbeit mit Ryanair ist für den FMO nicht neu, da die Airline bereits andere attraktive Ziele wie Mallorca und Zadar bedient.
Die geplanten Flüge könnten für Frühbucher zu einem echten Schnäppchen werden. Erste Preiskalkulationen gehen von einem Startpreis ab 26,99 Euro aus, allerdings ohne Gepäck. Besonders für Geschäftsreisende und Touristen könnte dies eine interessante Option darstellen. Derzeit ist die Strecke jedoch noch nicht buchbar. Auffällig ist jedoch, dass Ryanair bereits erste Flüge von London-Stansted nach Münster listet, was darauf hindeutet, dass die Planung weit fortgeschritten ist. Sobald eine offizielle Ankündigung erfolgt, könnten die Buchungsportale schnell freigeschaltet werden.
London ist kein Neuland für den Flughafen Münster-Osnabrück. Von 2002 bis 2011 und erneut in den Jahren 2014 und 2015 war die britische Hauptstadt bereits ein fester Bestandteil des Flugplans. Damals wurde die Strecke von Air Berlin und Flybe bedient. Seit der Corona-Pandemie hat sich der FMO allerdings strategisch neu ausgerichtet. Der Fokus liegt nun auf touristischen Zielen, darunter beliebte Destinationen wie Korfu, Mallorca und Alicante. Mit London könnte erstmals seit Jahren wieder eine europäische Metropole den Weg in den Flugplan finden. Dies würde nicht nur das Angebot des Flughafens erweitern, sondern auch die Attraktivität für Reisende aus der Region erhöhen.
Während der FMO optimistisch auf die mögliche London-Verbindung blickt, könnte der Flughafen Dortmund diesen Vorteil verlieren. Berichten zufolge plant Ryanair, den Betrieb in Dortmund im Sommerflugplan 2025 einzustellen. Dies würde den Wegfall aller Ryanair-Flüge in der Region bedeuten, einschließlich der London-Strecke. Sollten sich die Pläne bewahrheiten, könnte Münster-Osnabrück hiervon profitieren. Eine London-Verbindung könnte den FMO als wichtige Alternative für Reisende etablieren, die auf schnelle Verbindungen in die britische Hauptstadt angewiesen sind.
Die möglichen Direktflüge nach London könnten den Flughafen Münster-Osnabrück aufwerten und gleichzeitig die Mobilität der Region verbessern. Ryanair als Partner könnte dabei helfen, eine attraktive und kostengünstige Verbindung zu schaffen, die sowohl Geschäftsreisende als auch Touristen anspricht.
Anzeige 
