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„Es ist 5 vor 12“: Demonstration für Demokratie und queere Rechte in Münster

Tausende Menschen zogen friedlich durch Münster, um den Christopher Street Day zu feiern und Malte C. zu gedenken, der im vergangenen Jahr tragisch verstarb. In Münster demonstrierten 2.500 Menschen unter dem Motto "Es ist 5 vor 12" für Demokratie und queere Rechte. Die Aktion war Teil bundesweiter Proteste gegen Diskriminierung.
Foto: Talpa auf Pixabay

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In Münster versammelten sich am Samstag rund 2.500 Menschen unter dem Motto „Es ist 5 vor 12“ zu einer Demonstration für Demokratie und queere Rechte. Die Demonstranten forderten mehr gesellschaftliche Akzeptanz und Schutz für marginalisierte Gruppen.

„Es ist 5 vor 12“: Ein Protest mit klarer Botschaft

Unter dem Motto „Es ist 5 vor 12“ fand die Demonstration in der Innenstadt von Münster statt. Der Zeitpunkt war bewusst gewählt – kurz vor der Bundestagswahl sollte ein klares Zeichen für demokratische Werte und eine inklusive Gesellschaft gesetzt werden. Auf zahlreichen Plakaten und Bannern wurden zentrale Forderungen sichtbar. Sprüche wie „Hass ist keine Meinung“ oder „Menschenrechte statt rechte Menschen“ machten deutlich, dass es den Demonstrierenden nicht nur um queere Rechte ging, sondern um den Schutz demokratischer Grundwerte.

Wer organisierte die Demonstration für Demokratie und queere Rechte?

Veranstaltet wurde die Demonstration für Demokratie und queere Rechte von zwei lokalen Bündnissen: dem Verein Christopher Street Day (CSD) Münster und der Initiative „Keinen Meter den Nazis“. Beide Organisationen setzen sich seit Jahren für eine offene, vielfältige und diskriminierungsfreie Gesellschaft ein. Der CSD Münster kämpft besonders für die Rechte der LGBTQIA+-Community, während sich „Keinen Meter den Nazis“ gegen rechtsextreme Strukturen engagiert.

Bundesweite Proteste für Vielfalt und Menschenrechte

Die Demonstration in Münster war Teil einer bundesweiten Protestbewegung. Zeitgleich fanden in über 40 Städten ähnliche Veranstaltungen statt. Ziel war es, auf die wachsenden Gefahren für Demokratie und Menschenrechte aufmerksam zu machen. Besonders vor der Bundestagswahl wollten die Demonstrierenden verdeutlichen, dass rechte Ideologien in Deutschland keinen Platz haben sollten.

Auch in Berlin, Hamburg, Köln und Leipzig gingen tausende Menschen auf die Straße. Viele Teilnehmer äußerten die Sorge, dass politische Entwicklungen in Deutschland zunehmend diskriminierende Tendenzen zeigen.