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Explosionsgefahr im Münsterland: Trotz Rückgang weiter Automatensprengungen in der Region

Eine Geldautomatensprengung in Ennigerloh verursacht erhebliche Schäden an einer Volksbank-Filiale. Die Täter sind auf der Flucht.
Foto: Hans auf Pixabay

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Automatensprengungen bleiben ein Thema im Münsterland, trotz eines deutlichen Rückgangs in ganz NRW. Während 2024 landesweit bisher nur 41 Fälle registriert wurden – ein Rückgang von über 70 % im Vergleich zu den 149 Fällen bis Dezember 2023 – erschüttern Einzelfälle weiterhin die Region. So meldete die Polizei im Februar eine Automatensprengung in Dorsten, gefolgt von weiteren Vorfällen in Dülmen und Ennigerloh im Oktober.

Sicherheitsmaßnahmen zeigen Wirkung, doch Täter bleiben aktiv

Der deutliche Rückgang von Automatensprengungen in NRW ist vor allem auf technische Innovationen zurückzuführen. Farb-Kleb-Patronen, die Geldscheine bei einer Sprengung unbrauchbar machen, haben sich als besonders effektiv erwiesen. Doch die Täter haben aufgerüstet: Statt Gasexplosionen setzen sie vermehrt Sprengstoffe ein, um die neuen Sicherheitsmaßnahmen zu umgehen. Die zunehmende Härte der Angriffe zeigt, dass das Problem noch lange nicht gelöst ist.

Münsterland im Fokus: Angriffsmuster und Täterprofile

Die Sprengungen in Dorsten, Dülmen und Ennigerloh unterstreichen, dass auch das Münsterland Ziel dieser kriminellen Aktivitäten bleibt. Polizeiangaben zufolge führen die Spuren in den meisten Fällen nach Holland. Täter aus Ballungszentren wie Utrecht, Amsterdam und Rotterdam haben ihre Angriffe ins benachbarte NRW verlagert, nachdem die Niederlande ihre Automaten besonders schnell gesichert haben. Diese Tätergruppe, bekannt als „Audi-Bande“, flieht mit hochmotorisierten Fahrzeugen, was ihre Verfolgung erschwert.

Lokale Bevölkerung empört über wiederholte Vorfälle

Die jüngsten Angriffe in Dorsten, Dülmen und Ennigerloh sorgen für Verunsicherung in der Bevölkerung. Viele fragen sich, ob die Maßnahmen ausreichen, um auch kleinere Städte und ländliche Gebiete zu schützen. Die Polizei betont jedoch, dass der Rückgang der Fälle ein Erfolg präventiver Strategien sei. Dennoch bleibt Wachsamkeit geboten, da die Täter immer neue Methoden entwickeln.

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Prävention und internationale Zusammenarbeit entscheidend

Der Rückgang von Automatensprengungen in NRW ist ein Zeichen dafür, dass moderne Sicherheitsmaßnahmen wirken. Doch die Angriffe im Münsterland zeigen, dass regional gezielte Maßnahmen und internationale Kooperation notwendig bleiben. Die Bekämpfung dieser organisierten Kriminalität erfordert weiterhin Aufmerksamkeit und Innovation.