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Frau stirbt nach Blitzschlag: Warnung vor Gewitter auch im Münsterland

Hurrikan „Kirk“ bedroht NRW und Münster: Was uns erwartet Hurrikan „Kirk“ nimmt Kurs auf Europa und wird in den kommenden Tagen auch Deutschland,
Foto: WikimediaImages

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Tragischer Vorfall in Wilnsdorf: Blitzschlag tötet Spaziergängerin

Am Samstagmorgen war eine Frau mit ihrem Pferd und ihrem Hund auf einem Feldweg in Wilnsdorf unterwegs, als sie vom plötzlichen Gewitter überrascht wurde. Der Blitz traf sie offenbar direkt. Während sich das Pferd losriss und instinktiv zurück zum Stall lief, irrte der Hund panisch über die Wiesen. Passanten entdeckten das schwer verletzte Opfer wenig später am Wegrand. Trotz schneller Hilfe durch Notarzt, Polizei und Rettungshubschrauber konnte die Frau nicht mehr gerettet werden. Sie verstarb noch am Unglücksort.

Laut Deutschem Wetterdienst hatte das Gewitter gegen 9:30 Uhr über dem Sauerland begonnen. Der Notruf ging wenige Minuten später ein. Für Rettungskräfte blieb keine Chance, das Leben der Frau zu retten. Ihr tragisches Schicksal mahnt zur Vorsicht – gerade, wenn auch in Münster eine Warnung vor starkem Gewitter ausgesprochen wird.

Warnung vor starkem Gewitter: Münsterland im Fokus

Auch für das Münsterland  wird erwartet, dass das Unwetter mit hoher Geschwindigkeit aus Nordwesten über die Region hinwegzieht. Besonders kritisch ist dabei die Kombination aus Sturm, Starkregen und einer erhöhten Blitzaktivität. Im Münsterland besteht akute Gefahr durch umstürzende Äste, herabfallende Gegenstände oder plötzliche Überflutungen. Darüber hinaus kann es auf den Straßen zu Aquaplaning kommen.

So schützt du dich bei starkem Gewitter in Münster

Wer in Münster heute unterwegs ist, sollte sich spätestens jetzt über geeignete Schutzmaßnahmen informieren. Gebäude bieten den zuverlässigsten Schutz vor Blitzeinschlägen. Auch ein Auto mit Metallkarosserie gilt als sicherer Ort. Dagegen ist der Aufenthalt unter Bäumen oder in der Nähe von Metallzäunen besonders gefährlich. Blitzschläge suchen sich bevorzugt erhöhte oder leitende Strukturen.

Darüber hinaus solltest du freies Gelände meiden. Falls sich das nicht vermeiden lässt, empfiehlt es sich, in die Hocke zu gehen, die Beine eng zusammenzustellen und den Kopf einzuziehen. Metallische Gegenstände wie Regenschirme, Smartphones oder Fahrräder solltest du auf keinen Fall während eines Gewitters benutzen oder mit dir führen. Außerdem ist es wichtig, sich von Hochspannungsleitungen fernzuhalten – mindestens 50 Meter Abstand gelten hier als sicher.

Auch im Auto gibt es einiges zu beachten: Berühre während des Gewitters keine blanken Metallteile. Nutze stattdessen das Radio oder Navigationssystem, um Informationen zur aktuellen Wetterlage zu erhalten. Fahre langsam und vorsichtig, falls du in Starkregen oder auf nasser Straße unterwegs bist.

Zuhause sollten jetzt alle Fenster und Türen geschlossen werden. Bewegliche Gegenstände im Garten müssen gesichert, elektrische Geräte möglichst vom Netz genommen werden. Besonders kabelgebundene Telefone solltest du nicht verwenden – hier besteht bei Einschlägen ein erhöhtes Risiko.

Nach dem Gewitter: Sicherheit hat Vorrang

Viele Menschen kehren zu früh ins Freie zurück, sobald der Regen nachlässt. Doch auch nach dem vermeintlichen Ende eines Unwetters bleibt die Gefahr durch Blitzeinschläge zunächst bestehen. Experten empfehlen daher, mindestens 30 Minuten nach dem letzten hörbaren Donner zu warten, bevor man das Haus wieder verlässt. Erst dann gilt ein Gewitter als vollständig abgezogen.

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