Am 25. Januar ist auf dem Prinzipalmarkt in Münster eine Demonstration unter dem Titel „Gemeinsam für unsere Zukunft“ geplant. Sie soll für demokratische Meinungsvielfalt werben, doch die Verbindungen der Organisatoren zu rechtsextremen Gruppierungen wie der AfD und der „Querdenken“-Bewegung sorgen für massive Kritik. Bereits eine Woche zuvor, am 18. Januar, findet ein Autokorso statt, der als Werbung für die Hauptveranstaltung dient.
Die Hauptveranstaltung am 25. Januar schließt laut „Busters MS“ eine Beteiligung der AfD nicht aus. Zudem wurde die Teilnahme eines bekannten Mitglieds der „Querdenken“-Bewegung bestätigt, der in der Vergangenheit wegen Volksverhetzung verurteilt wurde. Der Autokorso am 18. Januar wird von einem weiteren prominenten Vertreter der „Querdenken“-Bewegung organisiert, was die Zweifel an den demokratischen Absichten der Veranstaltungen verstärkt.
Die „Querdenken“-Bewegung verfolgt laut Kritikern eine Strategie der äußerlichen Mäßigung, um in Städten wie Münster Anschlussfähigkeit zu erreichen. Diese Taktik wird als Versuch gewertet, menschenverachtende Ideologien unter dem Deckmantel der Demokratie zu verbreiten.
Angesichts der fragwürdigen Organisatoren und Teilnehmer der beiden Veranstaltungen formiert sich starker Widerstand. Das Bündnis „Keinen Meter den Nazis“ ruft zu zwei Gegendemonstrationen auf, um ein Zeichen gegen rechtsextreme Einflüsse zu setzen. Die erste Protestaktion findet am 18. Januar um 12:00 Uhr gegen den Autokorso statt. Am 25. Januar startet die zweite Gegendemonstration um 11:30 Uhr, zeitgleich zur Kundgebung auf dem Prinzipalmarkt.
Die Gegenproteste haben das Ziel, Münster als weltoffene Stadt zu präsentieren und rechtsextremen Gruppen keinen Raum zu lassen. Sie kritisieren vor allem die Verbindungen zwischen den Organisatoren und demokratiefeindlichen Gruppierungen wie der AfD und den Freien Sachsen.
Die geplanten Veranstaltungen stoßen auf breite Ablehnung. Kritiker werfen den Organisatoren vor, unter dem Vorwand der Meinungsvielfalt menschenverachtende Ideologien zu verbreiten. Besonders die „Querdenken“-Bewegung wird für ihre Strategie kritisiert, sich nach außen gemäßigter zu präsentieren, um mehr Unterstützer zu gewinnen.