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Jugend forscht Regionalwettbewerb Münsterland begeistert mit innovativen Projekten

Der Jugend forscht Regionalwettbewerb Münsterland präsentierte 96 Projekte aus Naturwissenschaften und Technik. Gewinner qualifizieren sich für den Landeswettbewerb.
Foto: FH Münster/Frederik Tebbe

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Der Jugend forscht Regionalwettbewerb Münsterland fand am 6. und 7. März auf dem Technologie-Campus Steinfurt statt und bot eine Bühne für junge Wissenschaftstalente. Ausgerichtet von der FH Münster, präsentierten 194 Teilnehmerinnen und Teilnehmer insgesamt 96 Projekte aus verschiedenen naturwissenschaftlichen Disziplinen. Besonders beeindruckend war die Bandbreite der Themen: Von Physik und Chemie über Informatik bis hin zu erneuerbaren Energien reichten die innovativen Forschungsarbeiten.

Vielfalt der Projekte beim Jugend forscht Regionalwettbewerb Münsterland

Beim Jugend forscht Regionalwettbewerb Münsterland stellten junge Forschende aus zwei Alterskategorien ihre Arbeiten vor. Der Wettbewerb „Schüler experimentieren“ am 6. März richtete sich an Teilnehmende bis 14 Jahre, während am 7. März die älteren Nachwuchsforscherinnen und -forscher im Hauptwettbewerb „Jugend forscht“ antraten.

Die kreativen und wissenschaftlich fundierten Projekte deckten ein breites Spektrum ab. In der Kategorie Biologie überzeugte Jasmin Schlote mit ihrer Arbeit „Unser Garten unter dem Mikroskop“. Im Bereich Mathematik und Informatik entwickelte Richard Schlote einen Handschuh, der spielerisch in das binäre System einführt. Auch Technik spielte eine große Rolle: Lias Chu und Lucas Wu programmierten eine automatische Steuerung für ein Terrarium. Im Bereich erneuerbare Energien untersuchten Noah Larger, Thore Benjamin Gerhard Güntner und Till Boege, wie Strom aus Wasser gewonnen werden kann.

Hochkarätige Forschungsarbeiten und herausragende Talente

Im Hauptwettbewerb am 7. März zeigten ältere Teilnehmende ihre innovativen Projekte. Besonders spannend war die Arbeit von Lasse Wistinghausen und Lukas Neumann, die ein Verfahren entwickelten, um PET-Flaschen in Filament für 3D-Drucker umzuwandeln. Eine beeindruckende biologische Studie präsentierte Theresa Spieker, die mit einer Verhaltensanalyse das Klischee vom „schmutzigen Schwein“ widerlegte.

Auch der Einsatz von Künstlicher Intelligenz spielte eine Rolle: Lotta Pauline Flühe, Sophie Klara Michelle Schubert und Ben Eric Wagner untersuchten eine alternative Methode zur Pollenanalyse in Honig. Astronomische Forschungen wurden ebenfalls vorgestellt. Paul Leonard Mennewisch modellierte Flugmanöver im Uranussystem, während Matti Pardon sich mit der Sterne-Klassifikation unter Berücksichtigung der atmosphärischen Extinktion befasste.

Auszeichnungen und Perspektiven für die Gewinner

Neben den ersten Plätzen wurden zahlreiche Sonderpreise vergeben, unter anderem von BASF Coatings und der IHK Nord Westfalen. Der Jugend forscht Regionalwettbewerb Münsterland ist der zweitgrößte seiner Art in Nordrhein-Westfalen. Die besten Teilnehmerinnen und Teilnehmer qualifizieren sich für den Landeswettbewerb in Essen, der vom 1. bis 3. April stattfindet. Von dort können sie es bis zum Bundesfinale schaffen.

FH Münster setzt auf praxisnahe Förderung

Die Veranstalter betonten die Bedeutung des Wettbewerbs für die Nachwuchsförderung. Holger Dietrich, Hochschulmarketingleiter der FH Münster, hob hervor, wie praxisnah der Campus Steinfurt Ingenieurwissenschaften vermittelt. Wettbewerbsleiter Berthold Sommer lobte das Engagement der jungen Forschenden und die Tiefe ihrer wissenschaftlichen Arbeiten.

Ein spannendes Rahmenprogramm ergänzte die Veranstaltung: Die Teilnehmenden erhielten Einblicke in den MakerSpace und das Laserzentrum des Campus. So konnten sie sich bereits über mögliche Studien- und Berufsperspektiven informieren.

Der Jugend forscht Regionalwettbewerb Münsterland bleibt damit ein wichtiger Meilenstein für junge Wissenschaftstalente und zeigt, wie viel Innovationskraft in der nächsten Generation steckt.