
Am 9. Mai 2025 lädt die Universität Münster zum March for Science Münster 2025 ein – einem öffentlichen Wissenschaftsmarsch durch die Innenstadt. Die Veranstaltung beginnt um 11:45 Uhr am Schlossplatz, genauer gesagt zwischen den beiden Kavaliershäuschen mit den Adressen Schlossplatz 1 und 6. Ziel ist es, ein deutliches Zeichen für die Bedeutung von Wissenschaft in einer freien und offenen Gesellschaft zu setzen. Der Marsch richtet sich nicht nur an Studierende und Mitarbeitende der Universität, sondern auch ausdrücklich an interessierte Bürgerinnen und Bürger. Wissenschaft soll sichtbar, erfahrbar und zum Gegenstand öffentlicher Debatte werden – das ist der zentrale Gedanke dieses Aktionstags.
Der Startpunkt liegt mitten im Herzen der Stadt – am Schlossplatz, dem historischen Zentrum der Universität Münster. Von dort aus zieht der Demonstrationszug durch die Innenstadt über den Domplatz und erreicht schließlich die Lambertikirche. Die Route ist bewusst gewählt, um die Sichtbarkeit der Veranstaltung im Stadtbild zu erhöhen und möglichst viele Menschen direkt anzusprechen. Der Marsch endet gegen 12:45 Uhr mit einer Podiumsdiskussion vor der Lambertikirche. Damit schlägt der March for Science Münster 2025 die Brücke zwischen öffentlichem Raum, Wissenschaft und gesellschaftlichem Austausch.
Unter dem Motto „Wissenschaft für gesellschaftlichen Zusammenhalt“ möchte die Universität Münster auf die verbindende Kraft von Forschung, Bildung und kritischem Denken aufmerksam machen. Der March for Science Münster 2025 steht für den Anspruch, Spaltungstendenzen in der Gesellschaft aktiv entgegenzuwirken. Professor Dr. Michael Quante, Prorektor für Internationales, Transfer und Nachhaltigkeit, betont die Rolle der Wissenschaft als Stabilitätsfaktor in demokratischen Gesellschaften. In Zeiten von Desinformation und gezielter Polarisierung sei es umso wichtiger, auf Fakten, Dialog und Respekt zu setzen. Die Veranstaltung verdeutlicht, dass Wissenschaft nicht nur Erkenntnisse liefert, sondern auch Verantwortung trägt.
Der March for Science Münster 2025 richtet sich nicht exklusiv an Akademikerinnen und Akademiker. Vielmehr versteht sich die Veranstaltung als niedrigschwelliges Angebot an alle, die sich mit Wissenschaft, Demokratie und gesellschaftlichem Dialog identifizieren. Die Universität Münster ruft ausdrücklich auch Bürgerinnen und Bürger zur Teilnahme auf. Der Marsch soll ein gemeinschaftliches Zeichen setzen – gegen Ausgrenzung und für den offenen Austausch zwischen unterschiedlichen gesellschaftlichen Gruppen. Die Universität sieht darin eine wichtige Ergänzung zu Forschung und Lehre: Wissenschaft lebt vom Austausch und der Teilhabe möglichst vieler.
Den Abschluss des March for Science Münster 2025 bildet eine öffentliche Podiumsdiskussion vor der Lambertikirche. Ab 12:45 Uhr diskutieren Vertreterinnen und Vertreter der Stadt Münster, der Universität sowie Mitglieder des Allgemeinen Studierendenausschusses (AStA) über die gesellschaftliche Verantwortung der Wissenschaft. Es geht dabei nicht nur um Forschungspolitik oder Bildungsfragen. Im Fokus stehen auch Werte wie Solidarität, Vielfalt, Respekt und soziale Verantwortung. Die Diskussion soll zeigen, wie Wissenschaft praktisch dazu beitragen kann, gesellschaftliche Brücken zu bauen – über Institutionen und Meinungsgrenzen hinweg.
Der March for Science Münster 2025 ist Teil einer globalen Initiative, die seit 2017 Menschen weltweit mobilisiert. Die Bewegung entstand als Reaktion auf Angriffe gegen die Wissenschaftsfreiheit und die zunehmende Politisierung von Fakten. Inzwischen ist der March for Science zu einer Plattform für all jene geworden, die sich für Aufklärung, Zugang zu Bildung und faktenbasiertes Handeln einsetzen. In Münster wird dieser internationale Gedanke mit lokalen Themen verknüpft – und so eine besondere Relevanz für die Region geschaffen. Der Wissenschaftsmarsch zeigt: Globale Herausforderungen brauchen lokale Antworten.