
Der Bremer Platz Münster steht erneut im Fokus städtischer Entwicklung. In enger Zusammenarbeit mit Anwohnern, Quartiersakteuren und Fachstellen der Stadt wurden konkrete Maßnahmen beschlossen, um den Platz attraktiver zu gestalten. Ziel ist es, die Aufenthaltsqualität zu erhöhen, neue Freizeitangebote zu schaffen und ein sicheres sowie soziales Miteinander zu fördern. Verantwortlich für die Umsetzung ist das Amt für Grünflächen, Umwelt und Nachhaltigkeit. Mit gezielten Eingriffen in den nördlichen und südlichen Bereich des Areals soll der Bremer Platz Münster ein Ort werden, der mehr ist als nur ein Verkehrsknotenpunkt – er soll zum Treffpunkt für Bewegung, Begegnung und Erholung werden.
Im sogenannten „Szenebereich“ im nördlichen Teil des Bremer Platz Münster werden gezielt neue Strukturen geschaffen. Zwei offene Container sollen künftig als Wind- und Regenschutz dienen und damit den Aufenthalt auch bei schlechterem Wetter ermöglichen. Ergänzt wird das Angebot durch 15 massive Betonquader, die als zusätzliche Sitzgelegenheiten fungieren und zugleich den offenen Charakter des Platzes bewahren. Ein weiteres Element ist die Pflanzung immergrüner Sträucher entlang der Ränder. Diese sollen nicht nur als Sichtschutz dienen, sondern auch ein Gefühl von Sicherheit und räumlicher Geborgenheit vermitteln. Mit diesen Maßnahmen reagiert die Stadt auf den Wunsch vieler Anwohner nach einem attraktiveren und sozialverträglicheren öffentlichen Raum.
Auch im südlichen Bereich des Bremer Platz Münster setzt die Stadt auf Bewegung und Aktivität. Die bestehende Calisthenics-Anlage wird durch neue Elemente erweitert: Große Felsbrocken und naturbelassene Holzstämme bieten Möglichkeiten für sportliche Übungen, aber auch zum Sitzen und Ausruhen. Ein öffentlich nutzbarer Boxsack wird dauerhaft installiert – als Ersatz für das Vorgängermodell, das zuvor von einer Bürgerinitiative aufgestellt, jedoch aus Sicherheitsgründen wieder entfernt worden war. Das neue Modell wurde geprüft und entspricht den Anforderungen für die dauerhafte Nutzung im öffentlichen Raum. Ergänzend wird das beliebte Drehspiel „Supernova“ an einen neuen Standort im Viertel verlegt, um besser in die bestehende Umgebung integriert zu werden und mehr Menschen zugänglich zu sein.
Die Maßnahmen am Bremer Platz Münster stehen exemplarisch für eine neue städtische Haltung zum öffentlichen Raum. Statt Verdrängung oder Rückbau setzt man auf Beteiligung, kreative Lösungen und vielfältige Nutzungsmöglichkeiten. Durch die Verbindung aus Sport, Erholung und Sicherheit soll ein Raum entstehen, der allen offensteht – unabhängig von Alter, Herkunft oder Lebensstil. Die Umgestaltung ist nicht nur ein baulicher, sondern auch ein sozialer Prozess.