Zum Jahresbeginn 2025 treten Mieterhöhungen in mehreren Wohnanlagen des Studierendenwerks Münster in Kraft. Die Mieterhöhungen durch das Studierendenwerk Münster sollen die gestiegenen Betriebskosten auffangen. Obwohl die Anpassungen moderat ausfallen, sorgen sie bei vielen Studierenden für Gesprächsstoff. Das Studierendenwerk bleibt dennoch eine der günstigsten Wohnmöglichkeiten für Studierende in Münster.
Die Mieterhöhungen sind eine Reaktion auf massiv gestiegene Kosten. Besonders stark haben sich die Preise für Fernwärme entwickelt, die um 90 % gestiegen sind. Aber auch weitere Betriebskosten wie Wasserversorgung, Gartenpflege, Gebäudereinigung und Müllentsorgung sind deutlich teurer geworden. Zusätzlich wirkt sich die Neuberechnung der Grundsteuer ab 2025 auf die Mietpreise aus.
Das Studierendenwerk sieht sich gezwungen, diese Mehrkosten weiterzugeben, um den Betrieb der Wohnanlagen zu sichern. Gleichzeitig betont es, dass die Erhöhung der Grundmiete moderat gestaltet wurde.
Die Mieterhöhungen durch das Studierendenwerk Münster betreffen vier der insgesamt 23 Wohnanlagen. Konkret handelt es sich um folgende Standorte:
Rudolf-Harbig-Weg 6-8 und Busso-Peus-Straße 12-16:
Hier wird die Grundmiete um 3 % erhöht. Die letzte Anpassung fand im April 2022 statt und betrug jährlich 1,5 %.
Horstmarer Landweg 250-262 und Boeselagerstraße 69-75:
In diesen Wohnanlagen gelten Staffelmieten. Die Erhöhungen betragen 1,5 % und treten zu unterschiedlichen Zeitpunkten in Kraft.
Die betroffenen Bewohnerinnen und Bewohner wurden rechtzeitig über die Änderungen informiert. Die Warmmieten setzen sich aus Grundmiete und Betriebskosten zusammen und spiegeln die gestiegenen Kosten wider.
Das Studierendenwerk Münster verwaltet insgesamt 5.390 Wohnplätze in Münster und Steinfurt. Die Warmmieten beginnen ab 278,84 Euro und gehören damit weiterhin zu den günstigsten in der Region. Angeboten werden Einzelzimmer, Appartements sowie Wohnungen mit zwei bis sechs Zimmern.
Das Studierendenwerk berücksichtigt bei der Vergabe besondere Bedürfnisse wie Alleinerziehende, Paare mit Kindern und Studierende mit Behinderungen. Diese soziale Ausrichtung bleibt auch nach der Mieterhöhung bestehen.
Die Mieterhöhungen wurden laut eigener Aussage moderat gestaltet, um Studierende nicht unverhältnismäßig zu belasten. Dennoch seien sie notwendig, um gesetzliche Vorgaben einzuhalten und die Betriebskosten zu decken. Das Studierendenwerk betont, dass es trotz der Anpassungen weiterhin die günstigste Option für studentisches Wohnen in Münster bleibt.
Die Mieterhöhungen stellen eine finanzielle Mehrbelastung dar, fallen jedoch vergleichsweise gering aus. Für viele Studierende bleibt das Studierendenwerk die erste Anlaufstelle für günstigen Wohnraum. Mit einer breiten Auswahl an Wohnplätzen und sozialer Ausrichtung bleibt das Angebot attraktiv, auch wenn die finanziellen Rahmenbedingungen schwieriger geworden sind.