Die Weihnachtsmärkte in Münster stehen in den kommenden Tagen unter erhöhter Wachsamkeit. Hintergrund ist ein mutmaßlicher Anschlag auf den Magdeburger Weihnachtsmarkt, bei dem am Freitagabend ein Auto in die Menschenmenge raste. Fünf Menschen kamen ums Leben, viele weitere wurden teils schwer verletzt. Münster zeigt Solidarität mit Magdeburg und setzt auf strengere Sicherheitsmaßnahmen.
Oberbürgermeister Markus Lewe äußerte sein Mitgefühl für die Opfer und ihre Angehörigen. „Münster trauert mit den Familien der Toten und denkt an die Verletzten“, sagte Lewe. Der Angriff mache erneut ein friedliches Fest zum Ziel eines menschenverachtenden Hasses. Doch Münster wolle sich nicht entmutigen lassen und stehe solidarisch an der Seite der Magdeburger Bevölkerung.
Nach dem Anschlag in Magdeburg reagierte Münster schnell. Die Verantwortlichen verzögerten am Freitagabend das Herunterfahren der Antiterrorsperren in der Innenstadt. Trotz später Stunde hielten sich noch viele Menschen in der Stadt auf. Am heutigen Samstag und Sonntag sollen die Straßen und Plätze der Innenstadt pünktlich geräumt werden, um die Sicherheit zu gewährleisten.
Wolfgang Heuer, Ordnungsdezernent der Stadt, erklärte: „Erst wenn sich die Straßen geleert haben, werden die Sperren heruntergefahren.“ Diese Maßnahme sei ein wichtiger Beitrag, um die Sicherheit der Besucher zu erhöhen.
Das Ordnungsamt führt heute Morgen erneut Kontrollen der Antiterrorsperren durch. Schwachstellen sollen identifiziert und behoben werden. „Wir haben in den letzten Jahren die Sicherheitsvorkehrungen erheblich verstärkt“, betonte Heuer. Alle eingesetzten Kräfte seien sensibilisiert und besonders wachsam. Die Stadt setzt damit ein klares Zeichen für ein sicheres Weihnachtsfest.
Münster steht nach dem schrecklichen Ereignis in Magdeburg für Solidarität und eine verstärkte Sicherheitskultur. Mit erhöhten Schutzmaßnahmen und einem pünktlichen Bewirtungsschluss soll die Sicherheit auf den Weihnachtsmärkten gewährleistet werden. Münster trauert mit Magdeburg, doch der Hass wird die Menschen nicht entmutigen.