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Pkw-Dichte: Münster bleibt 2025 deutlich unter NRW-Schnitt

Technische Probleme bei der Online-Kfz-Zulassung im Münsterland scheinen größtenteils behoben. Münster und Coesfeld melden Fortschritte, während Warendorf noch nachzieht.Mehr Autos denn je
Foto: Nile auf Pixabay

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Münster fährt weiter gegen den Trend: Die Pkw-Dichte in Münster 2025 liegt bei 472 Autos je 1.000 Einwohner. Damit bleibt die Stadt klar unter dem Landes- und Bundesdurchschnitt und bestätigt ihren Ruf als Fahrrad- und ÖPNV-Stadt. Insgesamt waren zum Stichtag 1. Januar 152.457 Pkw in Münster zugelassen; rund 18 % davon entfallen auf gewerbliche Halter. 

So steht Münster im NRW- und Bundesvergleich

Während Münster mit 472 Autos je 1.000 Einwohner vergleichsweise niedrig motorisiert ist, liegt Nordrhein-Westfalen insgesamt bei 590 – exakt auf dem Bundesdurchschnitt von 590. Unter den NRW-Kreisen und kreisfreien Städten meldet Gelsenkirchen 476 als niedrigsten Wert, während der Kreis Euskirchen mit über 800 Autos je 1.000 Einwohner wegen großer Autovermietungs-Flotten heraussticht. Bundesweit bleiben die Extreme Wolfsburg (956) und Leipzig (384). Zudem ist Berlin mit 334 das Schlusslicht unter den Ländern. 

Münster rangiert laut Stadt weiterhin unter den kreisfreien NRW-Städten auf Platz 2 hinter Köln (462) – ein Detail, das den besonderen Stadtkontext unterstreicht. 

Trend in der Stadt: stabil niedrig – mit leichter Abnahme

Über mehrere Jahre zeigt sich eine leichte Abnahme der Motorisierung: 476 (2023) → 473 (2024) → 472 (2025). Damit bleibt die Pkw-Dichte in Münster 2025 nicht nur unter dem Landeswert, sondern auch bemerkenswert stabil, obwohl bundesweit die Dichte seit Jahren steigt. 

E-Antriebe legen kräftig zu – Verbrenner verlieren Anteile

Parallel verschiebt sich der Antriebsmix spürbar: Die Zahl rein elektrischer Pkw stieg binnen Jahresfrist um 18,7 % auf 7.122, Hybride legten um 19,1 % auf 11.540 zu. Zusammen kommen alternative Antriebe inzwischen auf 13,1 % des Bestands. Gleichzeitig gingen Benziner und Diesel jeweils leicht zurück. Diese Dynamik erklärt, warum Münster trotz stabiler Gesamtzahlen moderner wird – und warum die Pkw-Dichte in Münster 2025 nicht automatisch mehr Verkehr bedeutet. 

Warum Münster so niedrig motorisiert ist

Ein zentraler Faktor ist der Modal Split: Laut städtischer Mobilitätsbefragung werden 47 % der Wege in Münster mit dem Fahrrad zurückgelegt; der Auto-Anteil liegt bei 26 %. Dazu kommen kurze Wege, ein dichtes Rad- und ÖPNV-Netz sowie eine hohe Studierendenquote. All das drückt die Pkw-Dichte – und macht Münster im Städtevergleich besonders. 

Einordnung im deutschen Kontext

Deutschlandweit wächst der Pkw-Bestand weiter: Zum 1. Januar 2025 waren 49,3 Mio. Pkw registriert, das Durchschnittsalter liegt nun bei 10,6 Jahren. Vor diesem Hintergrund fällt Münsters Entwicklung – niedrige Dichte, zugleich modernerer Antriebsmix – besonders auf. 

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