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Preußen Münster verlässt Plattform X und wechselt zu Bluesky

Auf Twitter sorgte ein Streit zwischen Ruprecht Polenz und einem anderen CDUZ Politiker für Aufsehen. Preußen Münster verlässt Plattform X und setzt künftig auf Bluesky. Warum der Verein sich von Elon Musks Netzwerk trennt, erfahren Sie hier.
Photo by Alexander Shatov on Unsplash

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Abschied nach 15 Jahren: Preußen Münster verlässt Plattform X

Preußen Münster verlässt Plattform X und zieht sich damit aus dem umstrittenen Kurznachrichtendienst von Elon Musk zurück. Der Zweitligist gab bekannt, dass die Vereinskommunikation künftig über Bluesky stattfinden wird.

In einer Abschiedsbotschaft auf X bedankte sich der Club bei seinen Fans: „Der Abschied fällt schwer, weil ihr diesen Ort in den vergangenen 15 Jahren zu etwas Besonderem gemacht habt. Es war uns eine Ehre.“

Immer mehr Vereine verlassen X

Preußen Münster verlässt Plattform X nicht als einziger Club. Auch der SC Freiburg, der FC St. Pauli, Darmstadt 98, Hertha BSC und Werder Bremen haben sich bereits verabschiedet. Viele Vereine und Unternehmen kritisieren die Entwicklungen auf der Plattform und suchen nach alternativen Kanälen für ihre digitale Kommunikation.

Der Verein begründete seinen Schritt mit einer veränderten Diskussionskultur auf X. „Wir sind zu dem Ergebnis gekommen, dass X nicht mehr die richtige Plattform ist, um auf der Basis von Respekt und Verständnis zu diskutieren“, heißt es in einer Mitteilung.

Kritik an extremen Inhalten auf X

Eine zentrale Rolle für die Entscheidung spielt der Umgang mit extremen Inhalten. „Auf X erleben wir klare Tendenzen, extremen Inhalten Vorschub zu leisten“, erklärte Preußen Münster. Zudem werde die Plattform in Einzelfällen von Eigentümer Elon Musk für persönliche und politische Zwecke genutzt.

Preußen Münster betont, dass der Club als soziale Institution Menschen zusammenbringen will. „Wir beobachten bei X einen generellen Trend, in Extremen zu denken und Menschen auszugrenzen. Das widerspricht unseren Werten.“

Bluesky als neue Plattform für Preußen Münster

Nach dem Rückzug von X setzt der Verein künftig auf Bluesky. Die dezentrale Social-Media-Plattform gilt als vielversprechende Alternative zu X und erfreut sich wachsender Beliebtheit. „Wir freuen uns darauf, mit unserer Community auf Bluesky in den Dialog zu treten“, so Preußen Münster.

Hintergrund: Der Wandel von Twitter zu X

Elon Musk hatte den Kurznachrichtendienst Twitter im Oktober 2022 für rund 44 Milliarden Dollar übernommen. Seit der Umbenennung in X hat die Plattform zahlreiche Nutzer und Werbekunden verloren. Immer mehr Unternehmen, Prominente und Sportvereine ziehen sich zurück.