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Reisezeit zu Pfingsten 2025: Staus, Sperrungen und Reisestress in NRW

Mit dem Beginn der Herbstferien in NRW steigt die Staugefahr. Besonders im Großraum Köln und um das Autobahnkreuz Duisburg-Kaiserberg wird mit Verkehrsbehinderungen gerechnet. ADAC-Experten raten, Stoßzeiten zu meiden. Pfingsten 2025 bringt Staus, Sperrungen und vollen Reiseverkehr in NRW. Was Autofahrer, Bahnreisende und Fluggäste wissen sollten.
Foto: G.C. auf Pixabay

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Die Reisezeit zu Pfingsten hat in Nordrhein-Westfalen für ein Verkehrschaos gesorgt. Schon am Freitag wurden über 400 Kilometer Stau auf den Autobahnen des Bundeslandes gemeldet. Besonders betroffen waren der Kölner Ring sowie die Autobahnen A1, A3, A57 und A61. Gegen 13:30 Uhr wurde bereits eine Staulänge von 200 Kilometern erreicht. Erst ab 19:30 Uhr kam es zu einer deutlichen Entspannung der Lage.

Gründe für das Verkehrsaufkommen zu Pfingsten

Der Freitag vor Pfingsten gehört traditionell zu den staureichsten Tagen des Jahres. Viele Familien starten an diesem Tag in den Urlaub, da in mehreren Bundesländern schulfrei ist. In Bayern und Baden-Württemberg beginnen sogar die Pfingstferien. Die hohe Mobilität sorgt Jahr für Jahr für verstopfte Autobahnen – auch in Nordrhein-Westfalen, einem zentralen Transitland.

Autobahnsperrungen und Baustellen verschärfen die Lage

Neben dem dichten Reiseverkehr sorgten zusätzliche Baustellen und Sperrungen für weitere Probleme. Besonders betroffen war die A42 zwischen Bottrop-Süd und Essen-Nord, die seit Freitagabend für zehn Tage voll gesperrt ist. Der Grund: dringende Brückenarbeiten. Auch die A40 zwischen Bochum-Hamme und dem Dreieck Bochum-West war kurzzeitig nicht befahrbar.

Weitere Engpässe gab es auf der A565 bei Bonn, der A45 bei Lüdenscheid sowie der A544 in Aachen. Reisende sollten sich auf Ausweichrouten einstellen und längere Fahrzeiten einplanen.

Hoher Andrang auch bei Bahn und Flugverkehr

Nicht nur die Straßen waren überfüllt. Auch der öffentliche Verkehr verzeichnete zum Start der Reisezeit zu Pfingsten eine enorme Auslastung. Der Flughafen Düsseldorf erwartete über das lange Wochenende rund 350.000 Passagiere – allein am Freitag waren es über 75.000. In Köln/Bonn wurden rund 150.000 Fluggäste gezählt.

Die Deutsche Bahn war ebenfalls im Dauerbetrieb. Besonders stark nachgefragt waren Verbindungen zwischen München, Frankfurt und Berlin. Für viele Strecken wurde eine Sitzplatzreservierung empfohlen. Im Raum Ostwestfalen-Lippe führte eine Großbaustelle zu Umleitungen zwischen Hamm und Hannover, wodurch Haltestellen in Bielefeld, Gütersloh, Herford und Minden ausfielen.

Grenzverkehr: Ausflugsziele in den Niederlanden überlaufen

Ein typisches Pfingstphänomen: der starke Ausflugsverkehr Richtung Niederlande. Beliebte Ziele wie Arnheim, Roermond und Venlo sorgten für zusätzliche Rückstaus auf den Autobahnen A3, A40, A52 und A4. Auch an den Grenzübergängen kam es zu längeren Wartezeiten. Freizeitparks in Bottrop, Bestwig und Brühl trugen mit Sonderaktionen ebenfalls zu einem hohen Besucheraufkommen bei.

Tipps für eine stressfreie Reisezeit zu Pfingsten

Wer Staus umgehen möchte, sollte Stoßzeiten meiden. Der stärkste Reiseverkehr wird zwischen Freitagnachmittag und Samstagmittag sowie auf dem Rückweg am Montag und Dienstag erwartet. Eine gute Vorbereitung, aktuelle Stauwarnungen über Apps und eine flexible Reiseplanung können helfen, stressfrei durch das Pfingstwochenende zu kommen.

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