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Schwarzarbeit bei Haushaltshilfen: Ein Milliardengeschäft trotz legaler Alternativen

Schattenwirtschaft bei Haushaltshilfen: Ein Milliardengeschäft trotz legaler Alternativen Umsatz der Schattenwirtschaft durch Haushaltshilfen steigt weiter
Samantha Gades

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Umsatz der Schattenwirtschaft durch Haushaltshilfen steigt weiter

Der Umsatz der Schattenwirtschaft bei Haushaltshilfen ist im Jahr 2024 auf über 11 Milliarden Euro gestiegen. Während die Zahl der angemeldeten Minijobs in Privathaushalten um 4,5 Prozent auf rund 246.700 sank, boomt die illegale Beschäftigung weiter. Über 90 Prozent der Haushaltshilfen arbeiten ohne Absicherung und Sozialversicherung. Die hohe Nachfrage zeigt: Haushaltshilfen sind für viele Haushalte unverzichtbar, aber legale Beschäftigungsverhältnisse bleiben die Ausnahme.

Teilzeitquote bei Frauen und Fachkräftemangel: Zusammenhang mit Haushaltshilfen

Die Förderung legaler Haushaltshilfen könnte erheblich zur Entlastung von Frauen beitragen, die vielfach in Teilzeit arbeiten. In Deutschland liegt die Erwerbsbeteiligung von Frauen bei 77,4 Prozent, doch fast die Hälfte arbeitet in Teilzeit. Mütter sind besonders betroffen: 67 Prozent von ihnen arbeiten nicht in Vollzeit. Legale Haushaltshilfen könnten den Zeitstress durch Alltagsaufgaben reduzieren und Frauen ermöglichen, ihre Arbeitszeit im erlernten Beruf zu erhöhen. Damit könnte auch der Fachkräftemangel abgemildert werden.

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Zeitstress und Belastung: Haushaltshilfen als Entlastung

Haushaltshilfen helfen nicht nur bei der Hausarbeit, sondern auch bei der Bewältigung des Alltagsstresses. Studien zeigen, dass besonders Frauen die Hausarbeit als größten Stressfaktor empfinden – noch vor ihrem Beruf. Haushaltshilfen könnten hier für eine deutliche Entlastung sorgen, insbesondere in Familien mit Kindern oder Pflegebedürftigen. Trotzdem bleibt die legale Beschäftigung für viele Haushalte eine Hürde, oft aufgrund von Bürokratie oder höheren Kosten.

Herausforderungen für legale Beschäftigungsverhältnisse

Die Anmeldung von Haushaltshilfen bei der Minijobzentrale ist relativ unkompliziert, dennoch schrecken viele Haushalte davor zurück. Gründe sind der bürokratische Aufwand, Lohnfortzahlungen im Krankheitsfall und zusätzliche Kosten. Auch Haushaltshilfen selbst empfinden die Sozialversicherungsabgaben oft als wenig attraktiv, da sie bei geringen Einkommen kaum Vorteile bieten. Dies führt dazu, dass der Großteil der Beschäftigung weiterhin in der Schattenwirtschaft stattfindet.

Erfolgsmodelle aus dem Ausland: Lösungen für Deutschland?

Andere Länder wie Belgien und Schweden haben durch Gutscheinmodelle oder hohe steuerliche Anreize die legale Beschäftigung gefördert. Solche Modelle könnten auch in Deutschland helfen, Schwarzarbeit zu reduzieren. Ein einfaches und subventioniertes System könnte mehr Haushalte motivieren, Haushaltshilfen legal anzumelden. Langfristig könnten die positiven Effekte die Einführungskosten übersteigen: höhere Steuereinnahmen, mehr soziale Sicherheit und eine bessere Vereinbarkeit von Beruf und Familie.

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