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Sommersend 2025: Trotz Hitze und Demo-Chaos werden 180.000 Besucher erwartet

Frühjahrssend 2025, Kritik an Sicherheitsdienst

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Münster. Der Sommersend 2025 endet am Montagabend. Trotz hochsommerlicher Temperaturen und einer großangelegten rechtsextremen Demonstration mit zahlreichen Gegenprotesten am Samstag rechnen die Veranstalter mit rund 180.000 Besucherinnen und Besuchern. Nach den Boom-Jahren direkt nach der Corona-Pause pendeln sich die Zahlen damit auf einem soliden Normalniveau ein.

Neue Attraktionen sorgen für Spannung und Vielfalt

Auch in diesem Jahr bot der Sommersend wieder ein abwechslungsreiches Angebot für alle Altersgruppen. Besonders beliebt war die neue Looping-Schaukel „No Limit“, die bis zu 42 Meter in die Höhe ragt und Über-Kopf-Fahrten mit kräftigem Nervenkitzel verbindet. Premiere feierte zudem die Drehschaukel „Air Power“, die mit ihrer Kombination aus Höhe und Rotation bei Adrenalin-Fans punktete.

Für Familien und jüngere Gäste standen Fahrgeschäfte wie die Achterbahn „Anthony’s Abenteuer“ mit integrierter Rutsche sowie die spaßigen „Tiki Ball“-Wasserlaufbälle im Fokus. Ein Highlight war zudem das neue „Solar Wheel“, ein 33 Meter hohes Riesenrad, das vollständig mit Photovoltaik betrieben wird. Damit setzt der Send nicht nur auf Unterhaltung, sondern auch auf innovative, klimafreundliche Technik.

Demonstrationen und Hitze prägten den Samstag

Der Samstag stellte für viele Besucherinnen und Besucher eine Herausforderung dar. Die Kombination aus Temperaturen von bis zu 28 Grad und der rechtsextremen Demonstration rund um den Hauptbahnhof führte zu teils erheblichen Verkehrsbehinderungen. Viele Menschen aus dem Umland entschieden sich deshalb, den Tag nicht in der Innenstadt zu verbringen.

Dennoch zeigte sich das Sicherheitskonzept auf dem Schlossplatz robust. Das gesamte Gelände war umzäunt, und der Zugang erfolgte ausschließlich über vier kontrollierte Einlasspunkte. Glasflaschen, große Taschen und potenziell gefährliche Gegenstände waren untersagt. Die Polizei war mit einer hohen Präsenz vor Ort, auch um angesichts der Parallelveranstaltungen für einen störungsfreien Ablauf zu sorgen.

Feuerwerk mit Lehren aus Düsseldorf

Das traditionelle Höhenfeuerwerk am Freitagabend war wie gewohnt ein Besuchermagnet. Wie schon häufiger war auch in diesem Jahr der verdoppelte Sicherheitsradius von 200 Metern, mit dem die Veranstalter tragisches Ereignis wie in Düsseldorf vermeiden wollen: Bei der Rheinkirmes in Düsseldorf war es am Freitag zu einem schweren Zwischenfall während eines Feuerwerks gekommen. Durch umherfliegende Pyrotechnik wurden dabei insgesamt 19 Menschen verletzt, teils schwer. Aus diesem Grund entschieden sich die Verantwortlichen in Münster bewusst für größere Abstände und eine verringerte Explosivladung, um die Sicherheit der Gäste auch unter großem Andrang zu gewährleisten.

Familienfreundlichkeit und Rabatte bleiben zentral

Besonders gut angenommen wurden auch in diesem Jahr die Sparaktionen für Familien. Am Donnerstag, dem traditionellen Familientag, erhielten Gäste auf nahezu allen Fahr- und Laufgeschäften 30 Prozent Rabatt. Zum Ausklang des Fests bietet der Montag nochmals ein attraktives Angebot: Wer die Stadtwerke-Momente-Card besitzt, kann beim „Twin-Day“ zwei Fahrten zum Preis von einer genießen.

Darüber hinaus wurden an vielen Ständen Paket-Tokens verkauft – etwa vier Fahrten zum Preis von 16 Euro –, was sich insbesondere für Gruppen lohnte. Wer den Sonntagvormittag zum Bummeln nutzte, konnte sich zudem über vergleichsweise kulante Preise freuen, da der Andrang in den frühen Stunden noch gering war.

Der Send behauptet sich

Trotz ungünstiger Rahmenbedingungen wie Hitze und Demo-bedingten Einschränkungen bleibt der Sommersend 2025 ein voller Erfolg. Die Veranstalter gehen von 180.000 Gästen bis Montagabend aus – ein Wert, der sich im Vergleich zu den vergangenen Jahren als solide zeigt. Die Mischung aus spektakulären Neuheiten, bewährten Klassikern und sicherer Organisation macht deutlich, dass der Send auch weiterhin zu den beliebtesten Volksfesten in Nordrhein-Westfalen zählt.

Wer am Montag noch spontan über den Schlossplatz bummeln möchte, sollte möglichst frühzeitig anreisen. Besonders mit Blick auf den Abend dürfte es noch einmal voll werden – vor allem an den Fahrgeschäften mit Twin-Day-Rabatten.

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