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Späte Gegentore besiegeln Preußen Münsters Niederlage gegen Paderborn

Preußen Münster empfängt den 1. FC Magdeburg zum brisanten Zweitliga-Duell unter Flutlicht. Trainer Hildmann setzt auf Defensivstärke und offensive Durchschlagskraft.
Foto: Stefan Schwegmann

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Nach einer wechselhaften Vorstellung kassiert Preußen Münster beim SC Paderborn die dritte Niederlage in Folge. Trotz einer defensiv starken ersten Halbzeit gerät das Team nach der Pause unter Druck. Späte Gegentore setzen Münster erneut zu und verhindern ein dringend benötigtes Erfolgserlebnis.

Münster hält lange dagegen – aber Paderborn dreht nach der Pause auf

Preußen Münster reiste mit dem Wissen nach Paderborn, dass ein Punktgewinn dringend notwendig wäre. Nach zwei Niederlagen in Folge musste das Team eine stabile Leistung zeigen, um nicht weiter in der Tabelle abzurutschen. Und zunächst sah es vielversprechend aus: Münster stand defensiv sicher und ließ nur wenige Chancen zu.

Die beste Gelegenheit der ersten Hälfte hatte jedoch Florian Pick. Nach einem schweren Abspielfehler eines Paderborner Verteidigers kam er frei zum Abschluss, vergab aber. Auch Torhüter Johannes Schenk hielt Münster im Spiel, als er zweimal stark gegen Paderborner Abschlüsse parierte.

Paderborn dreht nach der Pause auf

Nach der Halbzeitpause änderte sich das Bild: Paderborn übernahm die Spielkontrolle und setzte Münster zunehmend unter Druck. Während sich die Gäste kaum noch befreien konnten, drängte Paderborn auf den Führungstreffer. Marvin Mehlem hatte Pech, als er mit einem wuchtigen Schuss nur den Pfosten traf.

Die entscheidende Phase begann in der 81. Minute. Nach einem präzisen Pass in die Tiefe tauchte Mehlem frei vor dem Tor auf und ließ Schenk keine Chance – 1:0 für Paderborn. Münster versuchte zu reagieren, aber Paderborn blieb am Drücker. In der Schlussminute machte Ilyas Ansah mit einem platzierten Schuss zum 2:0 alles klar.

Späte Gegentore setzen Münster erneut zu – ein bekanntes Problem

Das Muster ist besorgniserregend: Schon in den vergangenen Spielen musste Münster späte Gegentore hinnehmen. In dieser Saison hat das Team bereits mehrere Spiele in den letzten 15 Minuten verloren. Späte Gegentore setzen Münster erneut zu, und es scheint, als ob die Mannschaft in den Schlussphasen oft nicht mehr die Kraft oder Konzentration aufbringen kann, um sich gegen druckvolle Gegner zu behaupten.

Trainer Sascha Hildmann ärgerte sich nach der Partie über die vergebene Chance von Florian Pick in der ersten Halbzeit: „Wenn wir in Führung gehen, läuft das Spiel vielleicht anders. Aber wir müssen lernen, in der Schlussphase stabiler zu stehen.“

Kaderprobleme erschweren die Situation

Neben der Niederlage gibt es weitere schlechte Nachrichten für Preußen Münster: Drei Spieler werden im nächsten Spiel fehlen. Mikkel Kirkeskov, Joshua Mees und Torge Paetow sind gesperrt und werden das Team gegen Jahn Regensburg nicht unterstützen können. Besonders in der Defensive könnte das zum Problem werden, da Münster ohnehin schon anfällig für späte Gegentreffer ist.

Die Bedeutung der Niederlage: Münster unter Druck

Durch die dritte Niederlage in Folge gerät Münster immer tiefer in den Abstiegskampf. Das nächste Heimspiel gegen Jahn Regensburg könnte bereits richtungsweisend sein. Ein weiterer Punktverlust würde die Lage weiter verschärfen.