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Strafverfahren am Landgericht Münster im Dezember 2024: Übersicht der anstehenden Prozesse

Die Strafverfahren am Landgericht Münster im Dezember 2024 decken schwere Vorwürfe ab, darunter Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz, Missbrauch und Erpressung.
Foto: Arek Socha

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Im Dezember 2024 stehen vor dem Landgericht Münster zahlreiche bedeutende Strafverfahren an. Sie umfassen sowohl Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz als auch schwerwiegendere Delikte. Dazu zählt sexueller Missbrauch von Kindern, räuberische Erpressung, versuchten Totschlag und tätliche Angriffe auf Vollstreckungsbeamte. Die Verfahren werden dabei von den zuständigen Strafkammern verhandelt, wobei einige Prozesse zum Schutz der Beteiligten unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattfinden könnten.

Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz

Ein Mann wird beschuldigt, im Mai und Juni 2024 in 13 Fällen zwischen 0,84 und 8 Gramm Kokain verkauft zu haben. Zusätzlich sollen bei einer Hausdurchsuchung mehr als 333 Gramm Ecstasy sowie 334 Gramm Kokain gefunden worden sein. Die Hauptverhandlung zu diesem Fall (Aktenzeichen: 3 KLs 23/24) ist für den 4. und 5. Dezember 2024 in Raum A 11 angesetzt. Die Verhandlungstermine beginnen um 13 Uhr beziehungsweise 11 Uhr.

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Vorwürfe des sexuellen Missbrauchs von Kindern

Ein weiterer Fall betrifft den mutmaßlichen sexuellen Missbrauch eines 9- bis 10-jährigen Jungen. Dabei wirft die Staatsanwaltschaft dem Angeklagten vor, diesen mehrfach missbraucht zu haben. Zum Schutz der Persönlichkeitsrechte des Opfers könnte die Öffentlichkeit teilweise ausgeschlossen werden. Die Hauptverhandlung (Aktenzeichen: 21 KLs 9/24) startet am 5. Dezember 2024 und wird anschließend bis in den Januar 2025 fortgesetzt. Verhandelt wird dabei in den Sälen A 10 und A 11.

Besonders schwere räuberische Erpressung

Drei Angeklagte sollen unter dem Vorwand von Sex-Dates über die Plattform „Markt.de“ ihre Opfer angelockt haben und anschließend mit einem Messer zur Herausgabe von Bargeld gezwungen haben. Insgesamt wird ihnen die Begehung von sieben Taten vorgeworfen, bei denen insgesamt 485 Euro erpresst worden sein sollen. Die Hauptverhandlung (Aktenzeichen: 22 KLs 20/24) beginnt am 10. Dezember 2024 in Saal A 23 und wird bis Februar 2025 fortgesetzt.

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Versuchter Totschlag und Brandstiftung

Ein 46-jähriger Mann soll in der gemeinsamen Wohnung mit seiner Mutter vorsätzlich einen Brand gelegt haben, wobei mehrere Personen durch Rauchgasvergiftung verletzt worden sein sollen. Darüber hinaus wurden die betroffenen Wohnungen unbewohnbar. Da bei dem Angeklagten paranoide Schizophrenie diagnostiziert wurde, beantragt die Staatsanwaltschaft, ihn in einem psychiatrischen Krankenhaus unterzubringen. Die Verhandlung (Aktenzeichen: 2 Ks 11/24) findet ab dem 13. Dezember 2024 in Saal A 23 statt.

Tätlicher Angriff auf Vollstreckungsbeamte

In einem weiteren Verfahren wird einem Mann vorgeworfen, mehrere Gewalttaten begangen zu haben. Darunter Angriffe auf Passanten, Beschädigungen von Fahrzeugen sowie gewaltsame Auseinandersetzungen mit Polizeibeamten. Aufgrund einer psychischen Erkrankung beantragt die Staatsanwaltschaft auch hier die dauerhafte Unterbringung in einem psychiatrischen Krankenhaus. Die Hauptverhandlung (Aktenzeichen: 3 KLs 26/24) beginnt am 13. Dezember 2024 in Saal A 11 und wird im Januar 2025 fortgesetzt.

Einblicke in komplexe Verfahren

Die im Dezember am Landgericht Münster verhandelten Strafverfahren zeigen deutlich, wie breit die Palette an schweren Straftaten ist, die vor Gericht behandelt werden müssen. Besonders schwerwiegende Vorwürfe wie diese und die Einbeziehung psychiatrischer Gutachten spielen dabei eine zentrale Rolle.