
Am Samstag, den 31. Mai, droht in Münsters Innenstadt ein echter Verkehrskollaps. Grund sind sechs angemeldete Versammlungen, die zwischen 13 und 18 Uhr stattfinden. Die Polizei rechnet mit massiven Verkehrsbehinderungen. Wer nicht unbedingt in die City muss, sollte den Bereich großräumig meiden. Besonders betroffen: der Bereich rund um den Servatiiplatz und den Hauptbahnhof. Die Verkehrsbehinderungen und Demos am 31. Mai in Münster werden weite Teile der Innenstadt lahmlegen.
Die Polizei Münster hat bislang sechs Demos für den Samstag, 31. Mai, genehmigt. Eine davon ist ein Aufzug unter dem Motto „Gemeinsam für Deutschland“, der am Servatiiplatz startet. Die Route des Aufzugs verläuft außerhalb des Promenadenrings. Zusätzlich finden fünf stationäre Gegenveranstaltungen an zentralen Punkten der Stadt statt: Servatiiplatz, Ludgeriplatz, Bahnhofsvorplatz, Engelstraße und Hafenstraße. Die gleichzeitige Durchführung dieser Versammlungen wird voraussichtlich zu einem hohen Verkehrsaufkommen führen.
Die Demonstration „Gemeinsam für Deutschland“, die am Samstag, dem 31. Mai 2025, durch Münsters Innenstadt ziehen soll, sorgt bereits im Vorfeld für scharfe Kritik. Zwar geben sich die Veranstalter als bürgerliche Initiative aus und fordern unter anderem Meinungsfreiheit, Grenzkontrollen und ein Ende der Militärhilfe für die Ukraine – doch Beobachter schlagen Alarm. Das Bündnis „Keinen Meter den Nazis“ warnt vor einer gezielten Vermischung bürgerlicher Forderungen mit rechtsextremen Inhalten. Bei ähnlichen Demos in Städten wie Dortmund und Stuttgart wurden rechtsextreme Symbole, Parolen und sogar der Hitlergruß dokumentiert. Auch das Umfeld aus Reichsbürgern, Querdenkern und Verschwörungsideologen ist regelmäßig vertreten.
Die Polizei Münster bereitet sich auf einen groß angelegten Einsatz vor. Ziel ist es, sowohl das Versammlungsrecht zu schützen als auch den Verkehrsfluss bestmöglich aufrechtzuerhalten. Deshalb werden gezielte Verkehrsmaßnahmen ergriffen. Die Beamten werden an neuralgischen Punkten präsent sein und bei Bedarf kurzfristig Sperrungen oder Umleitungen einleiten. Trotz aller Maßnahmen lässt sich eine umfassende Störung des Verkehrs kaum vermeiden.
Autofahrer und Pendler sollten den Innenstadtbereich am Samstag meiden. Besonders rund um den Servatiiplatz, den Ludgeriplatz und den Bahnhof kann es zu längeren Wartezeiten kommen. Die Polizei empfiehlt dringend, die Innenstadt zu meiden und auf alternative Routen auszuweichen. Wer in die Stadt muss, sollte nach Möglichkeit auf öffentliche Verkehrsmittel oder das Fahrrad umsteigen.
Die Polizei Münster informiert laufend über aktuelle Entwicklungen, mögliche Umleitungen und weitere Maßnahmen. Bürgerinnen und Bürger werden gebeten, sich über die offiziellen Social-Media-Kanäle (Facebook, Instagram, WhatsApp, X) sowie über die Internetseite der Polizei Münster zu informieren, um auf dem Laufenden zu bleiben. So können spontane Änderungen der Verkehrslage frühzeitig erkannt und Alternativen eingeplant werden.