Provinzial Logo
Consident.de
Banner consident.de Anzeige

Verletzung eines Mitarbeiters des Kommunalen Ordnungsdienstes durch Silvesterrakete

Tragischer Unfall beim San-Hejmo-Festival: Ein 24-jähriger Man
Foto: Jonas Augustin

Teilen:

In der Silvesternacht kam es in Münster zu Zwischenfällen, die das Einsatzgeschehen der Feuerwehr und des Kommunalen Ordnungsdienstes (KOD) beeinträchtigten. Ein Mitarbeiter des KOD wurde durch eine gezielt abgefeuerte Silvesterrakete leicht verletzt. Diese Vorfälle werfen Fragen zur Sicherheit der Einsatzkräfte auf.

Aggression gegen Einsatzkräfte

In der Altstadt zielte eine unbekannte Person eine Silvesterrakete direkt auf Einsatzkräfte des KOD. Ein Mitarbeiter wurde dabei verletzt. Ordnungsdezernent Wolfgang Heuer verurteilte das Verhalten entschieden: „Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit Pyrotechnik zu beschießen, ist gefährlich, dumm und gegen die Rechtsordnung gerichtet.“ Er zeigte sich erleichtert, dass der Verletzte nicht schwerer betroffen war, und dankte allen Einsatzkräften für ihren Einsatz in der herausfordernden Nacht.

Anzeige

Verschiebung des Geschehens an die Randzonen

Die Stadt Münster hatte Feuerwerksverbotszonen auf dem Domplatz und Prinzipalmarkt eingerichtet, die weitgehend beachtet wurden. Lediglich zwei Platzverweise wurden ausgesprochen. Doch das Geschehen verlagerte sich an die Ränder der Verbotszonen. Besonders der Bereich Rothenburg wurde zum Brennpunkt: Dort versammelten sich 250 bis 300 Personen und zündeten legale wie illegale Feuerwerkskörper. Neben dem Angriff auf den KOD kam es zu gefährlichem Verhalten, bei dem Personen Raketen aufeinander abschossen.

Einsätze der Feuerwehr unter erschwerten Bedingungen

Die Feuerwehr war in der Silvesternacht mehrfach im Einsatz: 28 Brandeinsätze, zwei technische Hilfeleistungen und 53 Rettungsdiensteinsätze wurden verzeichnet. Brände in Müllcontainern und auf Balkonen bildeten die Einsatzschwerpunkte. In einigen Fällen behinderten gezielt auf Einsatzkräfte und Fahrzeuge gerichtete Feuerwerkskörper die Arbeit der Feuerwehr und führten zu Verzögerungen. Trotz der Angriffe gab es keine weiteren Verletzten.

Banner Socken Anzeige

Unterstützung durch zusätzliche Kräfte

Für die Nacht waren Rufbereitschaften der Freiwilligen Feuerwehr eingerichtet. Die Johanniter-Unfall-Hilfe verstärkte den Rettungsdienst mit einem zusätzlichen Fahrzeug. Diese Vorbereitungen halfen, das Einsatzgeschehen unter Kontrolle zu halten.