An der Königsberger Straße 4 im Stadtteil Coerde führte ein heftiger Starkregen zu erheblichen Problemen. Wasseransammlungen im Keller verursachten einen massiven Defekt in der Heizungs- und Wasseranlage des Gebäudes. Diese unerwartete Katastrophe stellte die Bewohner vor immense Herausforderungen, insbesondere in den oberen Stockwerken.
Die Stadt Münster reagierte schnell und entschlossen mit einem Notfallplan. Nach Absprache mit der Eigentümerin wurden umgehend Sanitär- und Duschcontainer vor dem mehrgeschossigen Wohnhaus aufgestellt, um die grundlegende Wasserversorgung sicherzustellen. Konkret wurden zwei Toilettenwagen sowie zwei Sanitärwagen mit Duschen und Wasserboilern bestellt und am Donnerstagnachmittag, 18. Juli, aufgestellt. Diese Maßnahme war dringend notwendig, da in den oberen Etagen kein fließendes Wasser mehr verfügbar war.
Die Mieter äußerten ihren Unmut über die Reaktion der Hausverwaltung. Viele berichten von nur provisorischen Lösungen, wie dem Aufwärmen von Wasser oder dem Duschen bei Freunden. Sie kritisieren, dass die Hausverwaltung die Dringlichkeit der Situation nicht ausreichend ernst genommen habe. Langjährige Mängel wie beschädigte Fußböden, defekte WCs, kaputte Klingeln und Briefkästen sowie Schimmelbildung verschärfen die Situation zusätzlich.
Die städtische Intervention erfolgte nach einer Meldung der betroffenen Bewohner beim Amt für Wohnungswesen. Die Stadt stellte daraufhin Dusch- und WC-Container zur Verfügung, deren Kosten die Eigentümerin des Gebäudes trägt. Akute Hilfe für die Bewohner leisten verschiedene städtische Ämter, darunter die für Wohnungswesen und Quartiersentwicklung, das Ordnungs- und Gesundheitsamt, das Sozialamt sowie die Abfallwirtschaftsbetriebe (AWM). Die Stadtwerke, die Feuerwehr und das Technische Hilfswerk (THW) sind ebenfalls vor Ort, um Unterstützung zu leisten.
Das Technische Hilfswerk (THW) hat bereits die mit Wasser vollgelaufenen Keller ausgepumpt und arbeitet intensiv an der Wiederherstellung der Wasserversorgung. Die Stadt Münster als Wohnungsaufsichtsbehörde steht im engen Austausch mit der Eigentümerin, um die Infrastrukturprobleme zu beheben. Die Lage vor Ort wird kontinuierlich überwacht, und die Stadt behält sich weitere Maßnahmen vor, um den Mietern schnellstmöglich wieder eine normale Wohnsituation zu ermöglichen.
Neben den aktuellen Problemen klagen die Mieter über langjährige Missstände, die bisher nicht behoben wurden. Dazu zählen beschädigte Fußböden, defekte WCs, kaputte Klingeln und Briefkästen sowie Schimmelbildung. Diese Probleme hätten laut den Bewohnern bereits vor dem Wasserschaden angegangen werden müssen.
Die Situation in der Königsberger Straße 4 verdeutlicht die dringende Notwendigkeit einer raschen und umfassenden Lösung, um die Lebensqualität der Mieter wiederherzustellen und weitere Schäden zu vermeiden. Die Stadt und die beteiligten Behörden stehen in der Verantwortung, die Betroffenen nicht im Stich zu lassen und nachhaltige Verbesserungen zu gewährleisten.