
Münster. Am Donnerstag, 11. September, lädt das Amt für Gleichstellung der Stadt Münster zum vierten Mal zum Sommerfest der Gleichstellung in Kinderhaus ein. Im Bürgerhaus Kap.8 in Kinderhaus erwartet Besucherinnen und Besucher ab 18 Uhr ein abwechslungsreiches Programm mit politischer Satire, mitreißender Live-Musik und gesellschaftlichem Austausch. Der Eintritt ist frei, und das Fest ist für alle offen.
Eröffnet wird das Bühnenprogramm vom Satiriker Florian Hacke. Mit scharfem Witz und einem Blick für die alltäglichen Absurditäten setzt er humorvolle, aber nachdenkliche Impulse. Seine Themen reichen von gesellschaftlicher Verantwortung bis hin zu Fragen der Fürsorgearbeit und Gleichberechtigung. Damit verbindet er Unterhaltung mit gesellschaftlicher Relevanz.
Für den musikalischen Teil sorgt Mina Richman. Die queere Deutsch-Iranerin bringt gemeinsam mit ihrer Band einen Mix aus Soul, Blues, Folk und Hiphop auf die Bühne. Ihre Songs spiegeln Vielfalt, Selbstbewusstsein und gesellschaftliche Themen wider – perfekt passend zum Motto des Abends.
Sarah Braun, Leiterin des Amtes für Gleichstellung, macht deutlich, warum dieses Fest so wichtig ist: „Wer glaubt, dass die Gleichstellung aller Geschlechter bereits erreicht sei, sollte dringend seine Privilegien – und vielleicht auch ein paar Statistiken – checken.“
Trotz aller Herausforderungen gehe es beim Sommerfest nicht nur um Kritik, sondern auch um das gemeinsame Feiern von Erfolgen. Ein Beispiel sei die Abschaffung des Transsexuellengesetzes und die Einführung des Selbstbestimmungsgesetzes. Diese Veränderungen zeigen, dass politische Arbeit konkrete Fortschritte bringen kann.
Das Sommerfest der Gleichstellung Münster ist inklusiv gedacht. Der Veranstaltungsort im Bürgerhaus Kap.8 am Idenbrockplatz 8 in Kinderhaus ist barrierefrei zugänglich, ebenso die sanitären Anlagen. So soll sichergestellt werden, dass wirklich alle Menschen teilnehmen können – unabhängig von ihren individuellen Voraussetzungen.
Seit vier Jahren hat sich das Sommerfest der Gleichstellung zu einem festen Termin im städtischen Veranstaltungskalender entwickelt. Es bietet Raum für Begegnung, Austausch und Inspiration – und setzt ein klares Zeichen dafür, dass Gleichstellung ein zentrales Thema bleibt. Durch die Kombination von Kultur, Politik und Unterhaltung gelingt es, ein breites Publikum zu erreichen und Menschen miteinander ins Gespräch zu bringen.