Münster. Die AGRAVIS Raiffeisen AG hat mit ihrer neuen Genussschein-Emission 2025 offenbar den Nerv vieler Anlegerinnen und Anleger getroffen. Wie das Agrarhandelsunternehmen mitteilt, wurde das vorgesehene Zeichnungsvolumen von 60 Millionen Euro bereits zwölf Tage nach dem Start der Platzierung erreicht. Die Nachfrage habe das Angebot deutlich übertroffen, heißt es aus Unternehmenskreisen.
Die Neuemission ist in zwei Tranchen unterteilt: Eine Tranche mit einer Verzinsung von 4,6 Prozent und eine zweite mit 4,0 Prozent. Beide laufen über fünfeinhalb Jahre und werden zum Nennwert von 1.000 Euro ausgegeben. Die Papiere gelten als klassisches Beteiligungsinstrument der AGRAVIS, das in der Vergangenheit regelmäßig stark nachgefragt wurde. Die neuen Genussscheine ersetzen die im Jahr 2020 ausgegebenen Titel, deren Rückzahlung im November 2025 planmäßig erfolgt.
Während die Tranche A vor allem für AGRAVIS-Aktionärinnen und -Aktionäre, frühere Genussscheininhaberinnen und -inhaber sowie Mitarbeitende vorgesehen war, konnten sich an Tranche B auch externe Privatpersonen und institutionelle Investoren beteiligen. Nach Unternehmensangaben war die Resonanz so groß, dass zahlreiche Zeichnungsscheine nun zeitnah abgearbeitet werden müssen. Alle Antragstellenden sollen in den kommenden Tagen informiert werden, ob und in welchem Umfang ihre Zeichnung berücksichtigt werden konnte.
Mit der Neuemission stärkt die AGRAVIS ihre Eigenkapitalbasis und sichert gleichzeitig die Anschlussfinanzierung für auslaufende Genussrechte. Das Unternehmen nutzt dieses Finanzierungsinstrument regelmäßig, um Investitionen und Wachstumsvorhaben im genossenschaftlichen Agrarhandel zu unterstützen. Die Genussscheine gelten dabei als nachrangige, nicht börslich handelbare Anlageform mit fester Laufzeit.
