
Münster. In Mauritz-Ost steht erneut eine Untersuchung wegen Blindgängerverdachts bevor. Nach Kampfmittelüberprüfungen am Merschkamp haben Expertinnen und Experten Hinweise auf einen metallischen Gegenstand im Erdreich gefunden. Der Verdachtspunkt soll am Mittwoch, 5. November, genauer untersucht werden. Erst wenn der Kampfmittelräumdienst die Fundstelle freigelegt hat, wird klar, ob es sich tatsächlich um eine Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg handelt.
Wie die Stadt Münster mitteilt, bleibt vorerst unklar, ob eine Evakuierung notwendig wird. Sollte sich der Verdacht bestätigen, müssten etwa 950 Anwohnerinnen und Anwohner ihre Wohnungen und Häuser verlassen. Der Sicherheitsradius rund um die Fundstelle würde 250 Meter betragen. Auch die Umgehungsstraße B51 zwischen Wolbecker und Warendorfer Straße sowie Teile der Manfred-von-Richthofen-Straße wären in diesem Fall betroffen.
Die Stadt Münster und die Feuerwehr bereiten sich auf verschiedene Szenarien vor, um im Falle einer Entschärfung schnell reagieren zu können. Für die betroffenen Personen ist im Messe und Congress Centrum Halle Münsterland eine Notunterkunft vorgesehen. Sobald feststeht, ob eine Entschärfung notwendig ist, sollen umfassende Informationen veröffentlicht werden – über die offiziellen Kanäle der Stadt, lokale Medien, die städtische Webseite sowie über die Warn-App NINA.