Festnahme am Bremer Platz: Polizei Münster nimmt zwei mutmaßliche Drogendealer fest

Unbekannter greift Mann in Münster-Kinderhaus mit Krücke an
Foto: Ingo Kramarek

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Münster. Am Mittwochvormittag (24.09., 11:55 Uhr) hat die Polizei Münster im Bereich des Bremer Platzes zwei Männer nach mehreren mutmaßlichen Kokainverkäufen festgenommen. Die Beamten hatten zuvor umfangreiche Ermittlungen geführt, die die Spur direkt zu den 21- und 22-jährigen Tatverdächtigen ohne festen Wohnsitz führten. Nach Angaben der Polizei stehen die Männer im Verdacht, mehrfach im Bereich des Bahnhofs größere Mengen Kokain verkauft zu haben.

Die Festnahme ist Teil einer breit angelegten Strategie der Behörden, um den seit Jahren bekannten Drogenumschlagplatz am Bremer Platz stärker zu kontrollieren. Insbesondere rund um den Hauptbahnhof kommt es immer wieder zu Einsätzen, bei denen Betäubungsmittel sichergestellt werden.

Bargeld und Kokain sichergestellt

Bei der Festnahme konnten die Einsatzkräfte sowohl eine nicht geringe Menge Kokain als auch knapp 1000 Euro Bargeld sicherstellen. Die Beamten stellten zudem fest, dass einer der Verdächtigen erheblichen Widerstand leistete. Der 22-Jährige spuckte und griff die eingesetzten Polizisten an. Durch dieses Verhalten wird er sich nicht nur wegen des Drogenhandels verantworten müssen, sondern auch wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte sowie Körperverletzung.

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Das Vorgehen der Polizei zeigt, dass es den Behörden darum geht, konsequent gegen den Drogenhandel im Bahnhofsviertel vorzugehen. Jeder Angriff auf Polizeibeamte wird dabei zusätzlich strafrechtlich verfolgt.

Verdacht auf schweren Raub im Juli

Die Ermittlungen beschränken sich jedoch nicht nur auf Drogendelikte. Denn beide Männer stehen außerdem im Verdacht, bereits im Juli an einem schweren Raub beteiligt gewesen zu sein. Dabei soll ein Mann mit einem Messer verletzt worden sein. Die Polizei Münster ermittelt in diesem Fall weiter und prüft die genauen Hintergründe.

Dieser Vorwurf verschärft die Lage der beiden Beschuldigten deutlich. Sollte sich der Verdacht erhärten, drohen ihnen nicht nur hohe Strafen wegen Drogendelikten, sondern auch wegen eines Gewaltverbrechens.

Untersuchungshaft angeordnet

Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Münster erließ ein Richter am Donnerstag (25.09.) Untersuchungshaftbefehl gegen die beiden Männer. Die 21- und 22-Jährigen, die die algerische Staatsangehörigkeit besitzen, sitzen nun in Haft. Von dort aus werden sie sich in den kommenden Wochen den weiteren Ermittlungen stellen müssen.

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