Münster/Greven. Am Samstag hat der Flughafen Münster/Osnabrück (FMO) eine umfangreiche Notfallübung durchgeführt. Nach Angaben des Flughafens sind solche Einsatzszenarien in regelmäßigen Abständen durch internationale Richtlinien vorgeschrieben. Ziel ist es, die Abläufe im Ernstfall zu überprüfen und die Zusammenarbeit zwischen allen beteiligten Organisationen zu verbessern. Der reguläre Flugbetrieb war von der Übung nicht betroffen.
Das Übungsszenario sah vor, dass ein Passagierflugzeug mit 50 Menschen an Bord kurz vor der Start- und Landebahn verunglückt. Feuerwehr, Rettungsdienste und Hilfsorganisationen aus der Region rückten mit rund 600 Helferinnen und Helfern aus, um die Abläufe im Krisenfall realitätsnah zu trainieren. Über 90 Statistinnen und Statisten stellten Verletzte und Angehörige dar.
Neben dem Einsatz am Unglücksort wurden auch die Koordination der Einsatzkräfte und die Arbeit der Krisenstäbe geprobt. Laut Flughafen diente die Übung dazu, Schwachstellen frühzeitig zu erkennen und die internen Strukturen weiter zu verbessern. Der Praxistest bildet zugleich den Auftakt für eine ausführliche Auswertung, die als Grundlage für künftige Sicherheitskonzepte dienen soll.
Nach ersten Einschätzungen zeigten sich die Verantwortlichen zufrieden mit dem Ablauf der Großübung. Die Zusammenarbeit zwischen den beteiligten Feuerwehren, Rettungsdiensten und Einsatzleitungen habe gut funktioniert, heißt es in der Mitteilung des Flughafens.
Der Flughafen Münster/Osnabrück betont, dass die Sicherheit der Passagiere höchste Priorität habe. Mit regelmäßigen Notfallübungen wie dieser wolle man gewährleisten, dass alle Abläufe im Krisenfall eingespielt sind und die Einsatzkräfte optimal vorbereitet bleiben.
