Große Suchaktion in Münster: Feuerwehr findet Leiche im Kanal

Eine im Niedringhaussee gefundene Leiche könnte den seit Ende Mai vermissten Mann identifizieren. Obduktion steht noch aus.
Foto: Pixabay, Jonas-Augustin

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Feuerwehr findet Leiche im Kanal – Polizei übernimmt Ermittlungen

Am frühen Nachmittag hat sich der Einsatz am Dort­mund-Ems-Kanal tragisch entwickelt. Nach Angaben der Feuerwehr wurde gegen 14 Uhr ein Leichnam im Wasser entdeckt und anschließend an Land gebracht. Die Einsatzkräfte waren zuvor gegen 12.20 Uhr alarmiert worden, nachdem auf der Kanalinsel in Hiltrup ein unverschlossenes Auto sowie zurückgelassene Angelausrüstung aufgefallen waren. Diese Funde hatten den Verdacht verstärkt, dass sich eine Person im Wasser befinden könnte.

Ursprünglicher Sachverhalt

Münster. Die Suche nach einem vermissten Angler in Münster beschäftigt seit Freitagmittag Feuerwehr, Wasserschutzpolizei und DLRG. Am Kanal im Bereich Hiltrup wurde eine verlassene Angelausrüstung entdeckt, woraufhin ein umfangreicher Einsatz in Münster ausgelöst wurde. Die Einsatzkräfte durchsuchen seitdem einen Abschnitt des Dortmund-Ems-Kanals, um Hinweise auf die vermisste Person zu finden.

Suchmaßnahmen konzentrieren sich auf Abschnitt an der Westfalenstraße

Der Einsatz begann gegen Mittag, nachdem an der Brücke der Westfalenstraße mehrere Gegenstände aufgefunden worden waren, die einem Angler zugeordnet werden. Da sich weder die Person selbst noch weitere Hinweise zur Rückkehr fanden, gehen die Rettungskräfte davon aus, dass der Betroffene in den Kanal geraten sein könnte. Dieser Verdacht führte dazu, dass der Abschnitt unmittelbar abgesucht und der Schiffsverkehr vorübergehend gestoppt wurde.

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Am Einsatzort ist ein Tauchzug der Feuerwehr aktiv, der systematisch den Bereich unterhalb der Brücke kontrolliert. Parallel setzt die DLRG Sonarboote ein, um den Grund des Kanals großflächig zu scannen. Die Koordination erfolgt über einen gemeinsamen Einsatzleitwagen, der an der Westfalenstraße eingerichtet wurde. Die Maßnahmen sind darauf ausgelegt, so schnell wie möglich Klarheit über das Schicksal des Vermissten zu gewinnen. Die Kräfte arbeiten eng mit der Wasserschutzpolizei zusammen, die zusätzlich die Schifffahrt sperrt, um eine sichere Arbeit im Wasser zu ermöglichen.

Der Kanalweg am Rand des Einsatzbereichs ist derzeit ebenfalls gesperrt. Passanten werden gebeten, den Bereich weiträumig zu meiden, damit die Suchmannschaften ungehindert arbeiten können. Zum jetzigen Zeitpunkt gibt es keine weiteren Erkenntnisse über den möglichen Unfallhergang oder den Zeitpunkt des Verschwindens. Die Suchaktion wird bis auf Weiteres fortgesetzt.

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