NRW ehrt zwei Initiativen aus dem Münsterland für besonderes Engagement

NRW-Ländertrend 2025: CDU legt deutlich zu, SPD verliert. Ministerpräsident Wüst mit besten Werten. Grüne und FDP schwächeln, AfD bleibt zweistellig.
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Düsseldorf. Der Landtag Nordrhein-Westfalen hat am Dienstagabend die Ehrenamtsmedaille vergeben – und in diesem Jahr ging eine der Auszeichnungen an den 18-jährigen Sören Werlemann aus Münster. Der Schüler des Pascal-Gymnasiums engagiert sich seit Jahren dafür, dass Jugendliche stärker an politischen Prozessen beteiligt werden.

Werlemann ist in mehreren Gremien aktiv, unter anderem in der Schülervertretung seines Gymnasiums, als Bezirksschülersprecher sowie im Jugendrat der Stadt Münster. Auf Bundesebene bringt er seine Perspektive als Mitglied im Jugendbeirat des Bundesentwicklungsministeriums ein. Bei einer UN-Konferenz in New York war er 2025 einer der Sprecher und vertrat dabei mehr als 50.000 Schülerinnen und Schüler.

Projekte für Jugendliche: Von BMX-Parks bis Hygieneartikelspender

Sein Einsatz zeigt sich in konkreten Verbesserungen für junge Menschen. Zu den Projekten, an denen er maßgeblich beteiligt war, zählen die Realisierung neuer BMX-Parks in Münster und die Einführung kostenloser Hygieneartikelspender an Schulen.

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Die Ehrenamtsmedaille ist mit 3.000 Euro dotiert und gilt als eine der wichtigsten Auszeichnungen des Landes für zivilgesellschaftliches Engagement. Überreicht wurde sie von Landtagspräsident André Kuper.

Zweite Ehrung für das Münsterland: Initiative „Respekt und Toleranz“

Neben Werlemann wurde auch die Initiative „Respekt und Toleranz Münsterland“ ausgezeichnet. Vertreterin Andrea Wommelsdorf nahm die Ehrung entgegen. Die Initiative wurde 2020 gegründet – als Reaktion auf zunehmende Angriffe auf Einsatzkräfte.

Ihr Ziel ist es, Polizei, Feuerwehr, Rettungsdienst sowie Bahn- und Ordnungsdienste stärker in den Fokus der öffentlichen Wertschätzung zu rücken. Bekannt ist die Initiative unter anderem für die Wanderausstellung „Der Mensch dahinter“, die bundesweit gezeigt wird.

Ehrenamt hat im Münsterland lange Tradition

Ein Drittel der Menschen in Nordrhein-Westfalen engagiert sich ehrenamtlich. Besonders im Münsterland ist das Ehrenamt fest verankert – in Sportvereinen, karitativen Einrichtungen, Jugendorganisationen, Schützenbruderschaften und den freiwilligen Feuerwehren.

Die Ehrenamtsmedaille des Landtags würdigt jährlich nur wenige Einzelpersonen oder Gruppen. Sie gilt als besondere Anerkennung und stärkt häufig auch lokale Projekte, da die Auszeichnung zusätzliche Aufmerksamkeit und Fördermöglichkeiten schafft.

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