
Münster. Am Dienstagnachmittag haben Kräfte der Bereitschaftspolizei auf der Promenade in Höhe der Windthorststraße eine größere Kontrolle durchgeführt. Mehrere Mannschaftswagen standen entlang des Abschnitts zwischen Ludgeriplatz und Hauptbahnhof, der Bereich war zeitweise mit Flatterband abgesperrt. Nach Angaben der Leitstelle der Polizei Münster handelt es sich um eine gezielte Maßnahme innerhalb der bestehenden Waffenverbotszone, die seit vergangenem Jahr entlang der Promenade gilt.
Die Polizei Münster kontrolliert in unregelmäßigen Abständen Personen in diesem Abschnitt der Promenade, um das Mitführen gefährlicher Gegenstände zu verhindern. Das Mitführen von Messern, Schlagringen oder anderen potenziellen Waffen ist dort grundsätzlich untersagt. Wer dagegen verstößt, muss mit empfindlichen Bußgeldern oder Strafanzeigen rechnen.
Die Waffenverbotszone wurde 2023 nach einer Häufung von Körperverletzungs- und Bedrohungsdelikten eingeführt. Sie erstreckt sich rund um den stark frequentierten Innenstadtbereich der Promenade, insbesondere zwischen Aegidiitor, Windthorststraße und Servatiiplatz – einem Bereich, der in der polizeilichen Lageeinschätzung als Brennpunkt für Konflikte und Gewaltdelikte im öffentlichen Raum gilt.
Laut Polizei dienen die Schwerpunktkontrollen nicht nur der Ahndung von Verstößen, sondern vor allem der Prävention. Durch sichtbare Präsenz und gezielte Durchsuchungen sollen Gewalttaten im Umfeld von Kneipen, Clubs und nächtlichen Treffpunkten verhindert werden. Dabei arbeiten Beamte der Hundertschaft und der Direktion Gefahrenabwehr/Strafverfolgung Hand in Hand.
Die Polizei Münster hat bereits mehrfach betont, dass sich die Zahl der Zwischenfälle in der Waffenverbotszone seit deren Einführung spürbar reduziert hat. Regelmäßige Kontrollen und Ansprechbarkeit vor Ort seien entscheidend, um das Sicherheitsgefühl in der Innenstadt zu stärken.
Du liest unsere Nachrichten kostenlos und unabhängig. Hilf mit einem Beitrag deiner Wahl.