
Greven/AI. Der Haushaltsausschuss des Bundestages hat Anfang September 2025 beschlossen, mehr als eine Milliarde Euro in die Modernisierung und den Neubau von THW-Liegenschaften zu investieren. Von diesen Mitteln profitiert auch der Standort Greven, wo seit Jahren ein Neubau dringend erforderlich ist.
Der aktuelle Sitz des THW-Ortsverbandes Greven an der Gutenbergstraße entspricht nicht mehr den heutigen Anforderungen. Platzmangel und bauliche Einschränkungen machen die Arbeit der Ehrenamtlichen zunehmend schwierig. Mit den neuen Bundesmitteln kann nun die Planung für eine moderne Unterkunft beginnen. Bauherrin ist die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA), die bundesweit für THW-Standorte verantwortlich ist.
Der SPD-Bundestagsabgeordnete Jürgen Coße bezeichnete die Entscheidung als wichtigen Schritt für den ehrenamtlich getragenen Zivil- und Katastrophenschutz. Auch bundesweit gilt der Beschluss als Signal: Insgesamt sollen bis 2030 rund 200 THW-Standorte nach und nach modernisiert oder neu errichtet werden.
Neben den Bauvorhaben hat der Haushaltsausschuss auch die sogenannten Selbstbewirtschaftungsmittel um zwei Millionen Euro erhöht. Diese Gelder stehen den Ortsverbänden direkt zur Verfügung und können etwa für Wartung, Treibstoff oder Fortbildungen eingesetzt werden.
Darüber hinaus werden noch in diesem Jahr bundesweit 11.000 neue Funkgeräte für die Einsatzkräfte angeschafft. Dafür stellt der Bund 9,7 Millionen Euro bereit. Damit sollen die Kommunikation und die Einsatzfähigkeit der Ehrenamtlichen vor Ort verbessert werden.
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Wann genau der Neubau des THW Greven beginnt, hängt nun vom weiteren Planungs- und Genehmigungsverfahren ab. Klar ist: Mit der Entscheidung aus Berlin ist die Grundlage gelegt, um die Arbeit der Freiwilligen in Greven langfristig zu sichern und moderne Strukturen für Ausbildung und Einsätze zu schaffen.