Vermisster Münsteraner tot auf Korsika gefunden: Tragischer Abschluss einer monatelangen Suche

Ein seit 2024 vermisster Münsteraner wurde auf Korsika tot gefunden. Die Ermittler gehen von einem tragischen Unfall aus.
Foto: Janine Wenzel

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Münster. Der Fall des vermissten Münsteraners auf Korsika hat ein trauriges Ende gefunden: Mehr als ein Jahr nach seinem Verschwinden ist der 43-jährige Uwe K. in einem abgelegenen Waldgebiet auf der Mittelmeerinsel tot aufgefunden worden. Der Familienvater aus Münster war am 1. August 2024 während einer anspruchsvollen Wanderroute spurlos verschwunden – trotz intensiver Suchaktionen der französischen Behörden und später auch durch Angehörige. Nun bringt der Fund vom 10. Oktober 2025 Gewissheit in einem Fall, der viele Menschen über Monate bewegt hat.

Fund im Gelände von Solaro: Was bislang bekannt ist

Die sterblichen Überreste wurden in der Region Solaro geborgen, einem Gebiet, das für enge Schluchten, steile Felswände und schwer zugängliche Wasserläufe bekannt ist. Ein DNA-Abgleich bestätigte die Identität. Bereits nach der Vermisstenmeldung war vermutet worden, dass der 43-Jährige eine sogenannte „randonnée aquatique“ – eine Kombination aus Wandern und Flussdurchquerungen – unternehmen wollte. Sein Auto war unweit des Flusses Fiumicelli geparkt entdeckt worden. Die französische Gendarmerie geht nach bisherigen Ermittlungen von einem tragischen Unfall aus.

Monatelange Suche: Familie und Freunde geben nicht auf

Nach erfolglosen Suchmaßnahmen der Behörden initiierte die Familie eine zusätzliche private Aktion. Unterstützt von Freunden, einem Suchhund, Drohnentechnik und über Spenden gesammelten Mitteln wurde das Gebiet erneut untersucht. Erst diese intensive Recherche führte schließlich zum Fundort. Der vermisste Münsteraner auf Korsika stand monatelang im Fokus zahlreicher Unterstützungsaufrufe, Spendenkampagnen und Suchberichte – ein Hinweis auf die große Anteilnahme, die dieser Fall ausgelöst hatte.

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Begleitung aus Münster und Bitte um Rücksicht

Die Polizei Münster begleitete den Fall fortlaufend und steht weiterhin für Rückfragen zur Verfügung, bittet jedoch ausdrücklich, aus Rücksicht auf die Familie nur über die zentrale Rufnummer Kontakt aufzunehmen. Hinweise auf Fremdverschulden gibt es nach aktuellem Stand nicht. Für die Angehörigen endet damit eine Zeit der Ungewissheit, die sie über mehr als ein Jahr begleitet hat.

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