Windenergie im Münsterland: Rekord-Genehmigungen und neuer Schub für den Ausbau

Energiewende im Münsterland
Symbolfoto

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Die Windenergie gewinnt im Münsterland weiter an Bedeutung. Nach aktuellen Zahlen des Landesverbands Erneuerbare Energien NRW wurden in diesem Jahr allein im Regierungsbezirk Münster 165 neue Windenergieanlagen genehmigt. Damit gehört die Region zu den aktivsten Ausbauräumen in Nordrhein-Westfalen. Vor allem der Kreis Borken behauptet eine Spitzenposition: Dort erhielten 80 Anlagen grünes Licht. Der Kreis Warendorf meldet 36 genehmigte Projekte, Coesfeld 23 und der Kreis Steinfurt 18. Im Kreis Recklinghausen wurden sieben Anlagen bewilligt, in der Stadt Münster eine einzige.

Münsterland trägt maßgeblich zum NRW-Rekordjahr bei

Die steigende Zahl genehmigter Projekte zeigt, wie stark sich das Münsterland am landesweiten Ausbau beteiligt. NRW verzeichnet in diesem Jahr 756 genehmigte Anlagen mit insgesamt rund 4660 Megawatt Leistung. Ein erheblicher Teil dieser Entwicklung entfällt auf den Regierungsbezirk Münster. Auch bei den Inbetriebnahmen spielt die Region eine wichtige Rolle: Von den landesweit 199 neu ans Netz gegangenen Anlagen befinden sich 46 im Münsterland.

Warum der Ausbau im Münsterland wieder Fahrt aufnimmt

Mehrere Faktoren begünstigen die aktuelle Dynamik. Zum einen greifen die beschleunigten Verfahren durch die jüngsten Regionalplanänderungen, die mehr Flächen für Windenergie ausweisen. Zudem hat die Bezirksregierung Münster begonnen, Genehmigungsabläufe stärker zu bündeln. Auch wirtschaftliche Gründe tragen zum Aufschwung bei. Betreiber und Kommunen setzen zunehmend auf Windenergie als langfristige Einnahmequelle und als Beitrag zur regionalen Wertschöpfung. In vielen Gemeinden entstehen neue Kooperationen zwischen privaten Investoren, Stadtwerken und Bürgerenergiegruppen.

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