Vitaltreff Ostbevern: Wie Christine Schafberg Menschen beim gesunden Altern begleitet

Seit rund 15 Jahren betreibt Christine Schafberg in Ostbevern den „Vitaltreff“, eine Einrichtung, die sich darauf spezialisiert hat, Menschen dabei zu unterstützen, gesund zu altern. Das Konzept basiert auf Ernährung, Vitalstoffen und einem offenen Blick auf individuelle Lebensgewohnheiten. Entstanden ist die Idee während Schafbergs Ausbildung zur betrieblichen Gesundheitsmanagerin – ein Moment, der sie nachhaltig prägte und sie dauerhaft in das Thema Nähr- und Vitalstoffe führte.

Wie Vitalstoffe die Zellgesundheit beeinflussen

In ihrer Arbeit nutzt Christine Schafberg das Bild eines Holzfasses, um die Bedeutung einzelner Nährstoffe anschaulich zu erklären. Jede Daube stehe für einen Vitalstoff. Fehle eine dieser Dauben oder sei sie beschädigt, sinke die Vitalität insgesamt. Besonders Omega-3 spiele dabei eine zentrale Rolle, da es aus ihrer Sicht als „Türöffner“ fungiert, damit andere Stoffe überhaupt in die Zellen gelangen können. Viele Menschen nähmen Nahrungsergänzungen ein, ohne einen Unterschied zu spüren – häufig, weil der Körper die Stoffe nicht richtig aufnehmen könne.

Analyse per Trockenbluttest

Der Einstieg in eine Beratung erfolgt meist über einen Trockenbluttest. Dieser lässt sich zu Hause durchführen und wird anschließend im Labor analysiert. Die Ergebnisse bespricht Schafberg entweder persönlich oder online mit ihren Klientinnen und Klienten. Dadurch lasse sich nachvollziehen, welche Nährstoffe fehlen und wo konkrete Defizite bestehen. Die digitale Beratung habe sich besonders seit den vergangenen Jahren etabliert. 

Was im Alltag häufig fehlt

Nach Schafbergs Erfahrung haben neun von zehn Menschen einen Omega-3-Mangel. Entscheidend sei dabei nicht nur die Zufuhr, sondern auch die Reduktion entzündungsfördernder Omega-6-Fette, die häufig in industriell verarbeiteten Lebensmitteln oder minderwertigen Ölen vorkommen. Auch Übergewicht könne ein Hinweis auf ein Ungleichgewicht sein, da der Körper eher Omega-6-haltige Fette einlagere. Gleichzeitig zeigten jüngere Menschen weniger Symptome, selbst bei Mängeln – was die Bereitschaft zur Veränderung beeinflussen könne.

Begleitung über mehrere Monate

Schafberg begleitet Klientinnen und Klienten über einen Zeitraum von mehreren Monaten. Nach rund fünf bis sechs Monaten wird ein erneuter Test durchgeführt, da sich die Blutwerte erst nach einem vollständigen Austausch der Blutzellen stabilisieren. Viele berichteten schon vorher von Veränderungen im Alltag – etwa besserer Konzentration oder mehr Belastbarkeit. 

Healthy Aging als gesellschaftlicher Trend

Der Wunsch nach gesundem Altern sei spürbar gewachsen, sagt Schafberg. Begriffe wie „Healthy Aging“ und „Longevity“ hätten dem Thema Öffentlichkeit verschafft. Besonders die jüngere Generation setze sich zunehmend mit Zellgesundheit, Regeneration und Ernährung auseinander. Das steigende Interesse an Prävention und Eigenverantwortung sei deutlich wahrnehmbar.