
In der Nacht zum Freitag, dem 6. Juni 2025, wurde das Historische Rathaus in Münster erneut Ziel eines Farbanschlags. Unbekannte Täter beschmierten das Wahrzeichen der Stadt mit roter Farbe. Der Angriff ist nicht der erste seiner Art: Bereits im letzten Jahr war das Rathaus betroffen. Die Stadtverwaltung und die Polizei arbeiten mit Hochdruck an der Aufklärung des Vorfalls und versuchen, die Vandalismus-Spuren zu beseitigen.
Die Angriffe auf das Historische Rathaus in Münster werfen Fragen auf, vor allem, weil der wiederholte Vandalismus an derselben Stelle nun für Besorgnis sorgt. In der Nacht zum Freitag war die Flüssigkeit am Morgen noch nicht vollständig getrocknet, was den Schaden sichtbar und die Beseitigung schwieriger macht. Die Polizei nahm eine Anzeige auf und der Staatsschutz hat die Ermittlungen aufgenommen, um die Hintergründe der Farbanschläge zu klären.
Die Stadtverwaltung ist derzeit auf der Suche nach effektiven Methoden, um die rote Farbe von den Säulen des Rathauses zu entfernen. Trotz intensiver Bemühungen konnte die Flüssigkeit bislang nicht vollständig beseitigt werden. Die Experten der Stadtverwaltung sind gefordert, schnelle und gründliche Lösungen zu finden, um das historische Gebäude nicht weiter zu beschädigen und das äußere Erscheinungsbild der Stadt zu wahren.
Bereits im Oktober 2024 wurde eine mobile Videobeobachtung installiert, um die öffentlichen Plätze rund um das Historische Rathaus zu überwachen. Im Dezember des vergangenen Jahres wurde diese durch mehrere unauffälligere Kameras ersetzt, die seitdem permanent aktiv sind. Diese Kameras zeichnen rund um die Uhr auf, wobei die Aufnahmen für 48 Stunden gespeichert werden. Die Polizei wertet derzeit die Aufnahmen der vergangenen Woche aus, um mögliche Hinweise auf die Täter zu finden.
Obwohl bislang keine Person für die Farbattacken ermittelt werden konnte, gibt es erste Hinweise auf ein politisches Motiv. Insbesondere das wiederholte Sprayen des Wortes „Gaza“ lässt darauf schließen, dass die Angriffe möglicherweise mit politischen oder sozialen Themen in Verbindung stehen. Der Staatsschutz prüft, ob ein bestimmtes Umfeld oder eine bestimmte Gruppierung hinter den Taten steckt.