Preußen Münster hat am Freitagabend für eine faustdicke Überraschung in der 2. Bundesliga gesorgt. Die Mannschaft von Trainer Sascha Hildmann setzte sich auswärts mit 2:1 (0:1) gegen Hertha BSC durch und landete mit dem Sieg einen wichtigen Befreiungsschlag im Abstiegskampf.
Lange sah es nach einem Heimsieg für die Berliner aus. Derry Scherhant brachte die Hertha in der 28. Minute per Elfmeter in Führung. Doch die Preußen gaben nicht auf und drehten die Partie in der zweiten Halbzeit.
Der Ausgleich fiel in der 57. Minute durch Daniel Kyerewaa, der einen fatalen Fehler von Herthas Pascal Klemens eiskalt ausnutzte.
In der Schlussphase entwickelte sich ein offener Schlagabtausch. Drei Minuten vor dem Ende setzte Torge Paetow mit einem sehenswerten Kopfball nach einer Freistoßflanke den Schlusspunkt zum vielumjubelten 2:1-Siegtreffer für die Gäste.
Nach dem Seitenwechsel zeigte sich ein völlig anderes Bild als in der ersten Hälfte. Die Preußen kamen mit neuem Elan aus der Kabine und wurden für ihren Mut belohnt.
Trainer Sascha Hildmann hatte vor dem Spiel ein mutiges Auftreten seiner Mannschaft angekündigt, und genau das setzte sein Team um.
Mit diesem Auswärtssieg hat Preußen Münster einen großen Schritt im Kampf um den Klassenerhalt gemacht. In der Blitztabelle hat Münster die Abstiegsplätze vorerst verlassen. Für die Mannschaft von Trainer Hildmann war es erst der zweite Sieg in der Vereinsgeschichte gegen Hertha BSC.
Für Preußen Münster geht es nach dem Sieg gegen Berlin vor der Winterpause noch gegen den SSV Ulm (21.12., 13.00 Uhr). Mit dem Rückenwind dieses wichtigen Sieges können die Adlerträger optimistisch in die kommenden Aufgaben gehen.