Am letzten Spieltag der Hinrunde in der 2. Bundesliga trennte sich der SC Preußen Münster torlos vom SSV Ulm 1846. Vor 11.941 Zuschauern im Preußenstadion lieferten sich die beiden Teams ein intensives Duell, das am Ende keinen Sieger fand. Münster bleibt damit über der Abstiegszone, während Ulm weiterhin auf einem direkten Abstiegsplatz rangiert.
Von Beginn an war das Spiel durch taktisches Kalkül und defensives Engagement geprägt. Besonders in der ersten Hälfte hatten die Gäste aus Ulm die besseren Torchancen. Torhüter Johannes Schenk bewahrte die Preußen mit starken Paraden mehrfach vor einem Rückstand. Gleichzeitig gelang es Münster nur selten, gefährliche Angriffe zu kreieren. Die beste Möglichkeit der Adlerträger kam in der zweiten Halbzeit: In der 88. Minute traf Joel Grodowski nach einer Flanke nur die Latte. Beide Mannschaften hatten bis zuletzt die Chance auf den „Lucky Punch“, doch ein Tor blieb aus.
Nach Abpfiff äußerte sich Preußens Trainer Thomas Wörle zufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft: „Es war ein sehr umkämpftes, taktisches Spiel. Wir waren die aktivere und torgefährlichere Mannschaft, insbesondere in der ersten Halbzeit. Auch wenn wir heute keinen Sieg einfahren konnten, bin ich mit der Einstellung und Leistung absolut zufrieden.“ Er betonte, dass die Mannschaft auf „Schlagdistanz“ bleibe und optimistisch in die Rückrunde starte.
Die Hinrunde der Saison 2024/2025 war für den SC Preußen Münster eine Herausforderung. Als Aufsteiger in die 2. Bundesliga begann die Saison holprig. Die Mannschaft kämpfte sich jedoch zurück und konnte sich bis zur Winterpause einen Nichtabstiegsplatz sichern. Insbesondere in Heimspielen zeigte das Team oft eine starke kämpferische Leistung, auch wenn es an Konstanz und offensiver Durchschlagskraft mangelte.
Münsters Verteidigung erwies sich als eine der Stärken der Mannschaft. Spieler wie Torhüter Johannes Schenk und Abwehrchef Torge Paetow zeigten in vielen Spielen überzeugende Leistungen, die der Mannschaft wichtige Punkte einbrachten. Offensiv hatte das Team jedoch Schwierigkeiten, was sich auch in der Statistik widerspiegelt: In den bisherigen Spielen erzielte Münster die wenigsten Tore der Liga.
Die Rückrunde startet am 18. Januar 2025 mit einem Heimspiel gegen die SpVgg Greuther Fürth. Dieses Duell könnte richtungsweisend sein, denn die Rückrunde verspricht ein intensiver Kampf um den Klassenerhalt zu werden. Für den SC Preußen Münster gilt es, die Hinrunde hinter sich zu lassen und mit neuem Selbstbewusstsein und offensivem Mut in die entscheidenden Spiele zu gehen.
Ein besonderes Augenmerk wird auf der Verstärkung des Kaders in der Winterpause liegen. Sowohl in der Offensive als auch im Mittelfeld könnte die Mannschaft von gezielten Neuzugängen profitieren. Ob und wie sich Münster auf dem Transfermarkt bewegt, bleibt abzuwarten. Klar ist jedoch: Der Verein setzt alles daran, den Klassenerhalt zu sichern und langfristig in der 2. Bundesliga Fuß zu fassen.
Zum Abschluss des Jahres richtete der Verein einige Worte an seine Anhänger: „Wir überwintern – sofern heute Abend in Nürnberg keine völlig unerwarteten Ergebnisse eintreten – auf einem Nichtabstiegsplatz. Das ist ein echter Erfolg nach einer intensiven Hinrunde. Wir danken unseren Fans für die Unterstützung in dieser Saison und wünschen allen eine besinnliche Weihnachtszeit und einen guten Rutsch ins Jahr 2025.“